Nachdem die Continental-Aktie bereits in den letzten fünf Handelstagen fünf Prozent an Wert verloren hat, setzt sie am Dienstagvormittag mit einem Kursverlust von über zwei Prozent ihre mehrtägige Talfahrt fort. Was belastet den Aktienkurs des neu aufgestellten Reifenkonzerns?
Gewinnwarnung eines Wettbewerbers
Die Verantwortung für den Kursrückgang ist nicht bei Conti selbst, sondern bei einem europäischen Rivalen zu suchen, nämlich dem französischen Reifenkonzern Michelin. Er schockierte die Börse mit einer heftigen Gewinnwarnung.
Bislang gingen die Franzosen von einem operativen Gewinn in Höhe von 3,4 Milliarden Euro für das laufende Jahr aus. Zum Wochenauftakt erfolgte die drastische Korrektur der Gewinnprognose auf nur mehr 2,6 bis 3,0 Milliarden Euro. Auch die Prognose für den Free Cashflow kappte der Reifenkonzern. Besonders zu schaffen macht Michelin das Geschäft auf dem nordamerikanischen Markt.
Analysten zufolge fiel die Gewinnwarnung von Michelin schlimmer als befürchtet aus. Sie befürchten nun, dass sich die schwache Nachfrage und der Preisdruck bis 2026 fortsetzen könnten. Dementsprechend gerieten auch die Aktienkurse anderer Branchenvertreter wie Continental und Pirelli unter Druck.
Die Neuausrichtung steht in Frage
Die schlechte Nachricht aus Frankreich kommt zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Gerade erst fokussierte sich Continental durch die Abspaltung des Automobilzuliefergeschäfts unter dem Namen Aumovio wieder auf das einstige Kerngeschäft mit Reifen.
Der Konzern sah im Reifenmarkt bessere Zukunftsaussichten und höhere Gewinnmargen. Nun scheint diese strategische Neuausrichtung bereits wieder in Frage zu stehen. Die Continental-Aktie drängt sich vor diesem Hintergrund nicht zum Kauf auf.
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