Wer sich in den vergangenen Monaten nicht näher mit der Continental-Aktie beschäftigt hat, dürfte sich heute morgen verwundert die Augen gerieben haben. Der DAX-Titel rauschte ungebremst mehr als 20% gen Süden. Doch Sie beobachten gerade keine Katastrophe, sondern einen normalen Bereinigungsvorgang. Denn Continental brachte gestern seine Automotive-Sparte unter dem Firmennamen Aumovio an die Börse.
Spin-Off verändert die Rechnung
Mit dem Börsengang von Aumovio wurde der Wert dieses Bereichs nun aus der Muttergesellschaft herausgerechnet. Die Continental-Aktie fiel in der Folge um knapp 22% auf 56,94 EUR, während die frisch notierten Aumovio-Papiere heute um 1,51% auf 40,60 EUR zulegten. Aktionäre mussten dabei nichts tun: Für jeweils zwei Continental-Aktien wurde automatisch eine Aumovio-Aktie ins Depot eingebucht.
Continental AG Aktie Chart
Kurzzeitig ein DAX mit 41 Mitgliedern
Durch den Spin-Off kam es zu einer Besonderheit: Der deutsche Leitindex DAX bestand am Donnerstag vorübergehend aus 41 Werten. Aumovio war für einen Handelstag Teil des Index, verschwindet danach aber wieder aus der Berechnung. Um Investoren Transparenz und Vergleichbarkeit zu bieten, sind solche Übergangslösungen unerlässlich.
Aumovio – ein Schwergewicht, das nun eigenständig agiert
Aumovio ist mit einem Umsatz von 19,4 Mrd. EUR im vergangenen Geschäftsjahr und etwa 92.000 Mitarbeitern alles andere als ein kleines Start-up. Das Unternehmen umfasst ein großes Spektrum – von Bremsen und Fahrwerkstechnik über Elektronik und Infotainment bis zu Sensoren für autonomes Fahren. Fast die Hälfte der Continental-Beschäftigten arbeitet nun für das neue Unternehmen.
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