UniCredit ist bei ihren Übernahmeavancen bezüglich der Commerzbank zuletzt etwas zurückgerudert. Zum aktuellen Kurs sei das Ganze unattraktiv, ließ UniCredit-Chef Andrea Orcel wissen. Nachdem zuvor schon des Öfteren gegen die Commerzbank und CEO Bettina Orlopp gestichelt wurde, wirkte das Ganze fast ein wenig trotzig.
Orlopp hingegen dürfte sich in ihrem bisherigen Kurs bestätigt sehen. Die Taktik, die Übernahme durch einen möglichst hohen Aktienkurs so teuer wie nur möglich zu machen, scheint bisher aufzugehen. Womöglich ist das Ende der Fahnenstange auch noch nicht erreicht. Denn das zweite Quartal scheint bislang sehr zufriedenstellend zu laufen.
Optimismus bei der Commerzbank
Dies teilte Bettine Orlopp bei der European Financials Conference von Goldman Sachs in der vergangenen Woche mit, wie „Der Aktionär“ zu berichten weiß. Die Jahresprognose bleibt unangetastet und die Leitzinsen entwickeln sich bislang, wie es die Commerzbank erwartet hatte. Es bleibt also beim Wachstumskurs.
Die Aktionäre können oder wollen sich auf den Optimismus aktuell nicht ganz einlassen. Zu sehr lastet die Sorge vor einer weiteren Eskalation auf der Stimmung, was die Märkte insgesamt am Dienstag in die Tiefe zieht. Befürchtet wird nach einem schnellen Abschied von US-Präsident Donald Trump vom G7-Gipfel, dass die USA sich verstärkt in den Konflikt einmischen könnten, und das mit kaum absehbaren Konsequenzen.
Im roten Bereich
Commerzbank Aktie Chart
Das hat mit der Commerzbank zwar direkt nicht viel zu tun, doch die heftig angeschlagene Marktstimmung hinterlässt ihre Spuren. Mit dem Aktienkurs ging es heute Morgen um drei Prozent auf 27,79 Euro in Richtung Süden. Nach einer beeindruckenden Rallye gehen solche Gewinnmitnahmen in Ordnung und für UniCredit dürfte die Bewertung noch immer zu hoch sein. Dennoch ist es auch ein Warnsignal dafür, dass die Commerzbank ihren eigenen Aktienkurs nicht nach Belieben steuern kann.
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