Die Commerzbank-Aktie hat nach dem letzten starken Anstieg eine Korrektur eingeleitet. Die aktuellen Quartalszahlen wirken sehr positiv – genauso wie das Chartbild. Die laufende Korrektur könnte sich als Chance herausstellen, wenn der Markt die vorherige Aufwärtsbewegung fortsetzt.
Zwischen Herausforderungen und Strafzahlungen
Die Zahlen des Unternehmens markieren ein Rekordquartal. Mit einem Nettogewinn von 834 Millionen Euro hat die Commerzbank den höchsten Gewinn seit 2011 erzielt. Auch die Kostenquote verbesserte sich und liegt aktuell bei rund 56 %. Das Unternehmen bestätigte zudem die Jahresprognose, was zusätzlich Vertrauen schafft und bei Anlegern für ein positives Bild sorgt.
Weniger erfreulich wirkt hingegen die Geldstrafe von 1,45 Millionen Euro, die die Commerzbank an die BaFin zahlen muss. Grund dafür sind Mängel bei der Umsetzung der Geldwäscheprävention. Das sorgt für Kritik an der internen Compliance und zeigt, dass es hier noch Handlungsbedarf gibt. Auch die wirtschaftlichen Unsicherheiten bleiben ein Risiko. Politische Spannungen und mögliche Handelszölle könnten den Mittelstand belasten – und damit auch das Kredit- und Geschäftsumfeld der Commerzbank negativ beeinflussen.
Im Chart zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend im kleineren Timeframe. Die Struktur wirkt weiterhin stark. Aktuell sehe ich einen möglichen Rücksetzer, was im Aufwärtstrend völlig normal ist. Solche Bewegungen könnten an bestimmten Marken drehen – dafür habe ich im Chart die Fibonacci-Retracements eingezeichnet. Als Startpunkt habe ich die starke Spike-Kerze vom 07.04.2025 gewählt. Der Markt befindet sich aktuell am 23,6er Retracement. Das 38,2er Retracement liegt in der Nähe der alten Hochs und fällt mit der oberen Unterstützungszone bei rund 25 Euro zusammen. Hier das Ganze einmal im Tages-Chart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/33OvS8f6/
Aktuell würde ich bei der Aktie auf einen Rücklauf warten. Ich rechne grundsätzlich mit einer Fortsetzung des Trends und würde mich daher eher auf der Long-Seite – also der Käuferseite – orientieren. Eine interessante Marke liegt, wie oben erwähnt, beim 38,2er Fibonacci-Retracement. Dieser Bereich liegt ungefähr auf dem Niveau der vorherigen Hochs und könnte für eine Reaktion sorgen. Falls der Markt dort keine Stärke zeigt, beobachte ich das 50er und das 61,8er Retracement. Gerade in diesen Zonen kommt es häufig zu einer Umkehr im Chart.
Verkaufs-Positionen sehe ich aktuell kritisch, da der Trend klar aufwärtsgerichtet ist. Sollte der Markt jedoch die letzten Tiefs brechen, könnte sich das Bild ändern – diesen Bruch würde ich aber erst einmal abwarten.
Ihr Konrad
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