Commerzbank Aktie: Der nächste Move könnte entscheiden!

Die Commerzbank verzeichnet deutliche Kursverluste nach US-Banken-Turbulenzen. Die Quartalsbilanz am 6. November und die Chart-Unterstützung bei 26 Euro werden richtungsweisend.

Auf einen Blick:
  • Über 20 Prozent Kursverlust in wenigen Tagen
  • US-Regionalbanken-Krise löst Verkaufswelle aus
  • UniCredit-Übernahme vorerst gescheitert
  • Entscheidende Chart-Marke bei 26 Euro
  • Quartalszahlen am 6. November erwartet

Die Commerzbank hat in den letzten Tagen über 20 % abgegeben und zeigt aktuell noch wenig Stabilisierung. Der aktuelle Kurs könnte sich in diesem Bereich stabilisieren, was für eine weitere positive Struktur wichtig wäre. Vorausgesetzt, es treten keine weiteren negativen Nachrichten auf.

Übernahme gestoppt und kurzer Schockmoment

Ein Auslöser für den Rücksetzer kam aus den USA. Mitte Oktober gerieten dort mehrere Regionalbanken in Turbulenzen. Nach negativen Meldungen rund um Kreditrisiken bei einigen dieser Banken sackte der Index der US-Regionalbanken um rund sechs Prozent ab. Die Nervosität griff sofort auf Europa über. Auch hier reagierten Anleger mit Verkaufsdruck, allerdings vor allem aus reiner Risikoaversion. Obwohl die Commerzbank selbst kaum direkte Verflechtungen mit den betroffenen Instituten hat, wurde ihr Kurs regelrecht mitgerissen.

Auch das Thema rund um die Commerzbank und UniCredit scheint vorerst zum Stillstand gekommen zu sein. UniCredit hatte sich schrittweise auf knapp 30 Prozent an der Commerzbank herangearbeitet, ein Schritt, der in Berlin und Brüssel deutliche Reaktionen ausgelöst hat. EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness kritisierte zuletzt die „deutsche Barrierehaltung“ gegen grenzüberschreitende Bankfusionen und warnte, dass nationale Schutzmechanismen die europäische Bankenunion ausbremsen könnten. Doch aus dem Bundesfinanzministerium kam umgehend die Gegenmeldung. Die Commerzbank stehe nicht zum Verkauf, der Staat mit mehr als 15 Prozent Anteil, habe klare Stabilitätsinteressen. Auch die BaFin signalisierte, dass eine Kontrollübernahme nicht genehmigungsfähig wäre. Damit gilt das Übernahmeszenario kurzfristig als gescheitert. Dennoch sollte man dieses Thema weiterhin im Blick behalten.

Spannend wird es am 6. November, wenn die Commerzbank ihre Bilanz für das dritte Quartal vorlegt. Nach den bisherigen Schätzungen soll der Umsatz bei knapp 3 Milliarden Euro liegen, rund 46 Prozent über dem bereinigten Vorquartal, aber deutlich unter den IFRS-bedingt verzerrten Vorjahreswerten.

Commerzbank-Aktie im Chart-Check

Eine spannende und zugleich wichtige Marke im Chart ist die Unterstützungszone der letzten Tiefs bei 26 Euro. Ein Unterschreiten dieser Zone könnte den Kurs kurzfristig stärker auf die Short-Seite drücken. Der Markt hat zudem die 100-Tage-Linie unterschritten, was für einige Trader und Händler als Verkaufssignal gilt. Sollte sich der Kurs jedoch an dieser Stelle stabilisieren und die letzten Tiefs sowie Hochs zurückerobern, könnte das ein sehr positives Bild ergeben. Hier das Ganze im Tageschart.

Commerzbank

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/2kZ9LQvv/

An der aktuellen Stelle könnten sich für die Commerzbank mehrere Möglichkeiten ergeben. Sollte der Markt erneut über die Zone bei rund 32 Euro steigen, könnte sich eine Kaufchance ergeben. Das Ziel hierfür wäre eine Fortsetzung der Aufwärtsstruktur. Auch an der Unterstützungszone bei rund 26 Euro könnte sich eine Kaufchance bieten. Auf der Long-Seite würde ich mich vorerst aufhalten, solange die positive Struktur nicht gebrochen wird.

Die andere Möglichkeit wäre eine Short-Position, falls der Markt an der aktuellen Schwelle scheitert. Das Ziel dieser Position wäre die Unterstützungszone. Eine weitere Short-Position wäre möglich, falls die Zone bei 26 Euro unterschritten wird. Dies würde die Aufwärtsstruktur brechen und wäre die „schönere“ Short-Möglichkeit.

Ihr Konrad

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