Ab dem kommenden Jahr muss die Commerzbank ihre Risiken mit weniger hartem Kernkapital abdecken. Die EZB senkte die entsprechende Wuote um 0,1 Prozentpunkte. Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht in der Senkung einen klaren Beleg für das Vertrauen der Aufsichtsbehörden in das Geschäftsmodell des Frankfurter Geldhauses.
Aus Anlegersicht offenbaren sich durch die Anpassungen sehr interessante Möglichkeiten. Die Senkung klingt zwar nicht nach viel, dennoch werden dadurch potenziell weitere Mittel für Aktienrückkäufe und Dividenden frei. Die Commerzbank nutzt solche derzeit auch sehr gerne, um die Anteilseigner zu umgarnen, den Aktienkurs zu steigern und auf diesem Wege Gegenwehr zu den Übernahmeambitionen von Unicredit zu leisten.
Die Commerzbank wieder im Höhenflug?
Den Bullen ist das sehr bewusst und so trieb es die Commerzbank-Aktie am Freitag um 0,8 Prozent bis auf 31,51 Euro in Richtung Noden. Zuvor erlebte das Papier bereits Rückenwind durch die Zahlen der Konkurrenz. Europäische Banken entwickeln sich hervorragend. Das Kreditgeschäft läuft blendend und niedrigere Zinserträge sorgen momentan nicht einmal im Ansatz für Kopfschmerzen.
Commerzbank Aktie Chart
Die Commerzbank-Aktie konnte in diesem freundlichen Umfeld in der laufenden Woche um 3,9 Prozent zulegen. Der latente Abwärtsdruck aus den vergangenen Wochen nimmt damit spürbar ab, auch wenn es noch nicht direkt für neue Höchststände reicht. Doch was nicht ist, das kann bekanntlich noch werden.
Kann die Commerzbank nachlegen?
Bereits am kommenden Donnerstag wird auch die Commerzbank selbst Zahlen vorlegen. Fallen jene ähnlich erfreulich aus wie bei manch anderem Institut, würde einer Fortsetzung der Erholung wohl kaum etwas im Wege stehen. Die Aktie bliebe dennoch eine eher spekulative Angelegenheit, solange das Übernahmepoker mit Unicredit zu keinem Ende findet und damit etliche Fragezeichen im Raum herumschwirren.
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