Die Commerzbank-Aktie gerät unter Druck und verliert aktuell 1,8 Prozent in Frankfurt. Der Grund ist schnell gefunden. Im dritten Quartal 2025 sank der Nettogewinn um 7,9 Prozent auf 591 Millionen Euro. Das liegt unter den Erwartungen der Analysten und enttäuscht den Markt spürbar. Hauptverantwortlich für den Rückgang ist eine höhere Steuerbelastung, obwohl das operative Ergebnis um 18,1 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro zulegte.
Immerhin gibt es auch positive Signale. Die Einnahmen stiegen um 7,4 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro. Die Commerzbank hat zudem ihre Prognose für die Nettozinserträge angehoben und erwartet nun 8,2 Milliarden Euro statt der zuvor anvisierten 8 Milliarden Euro. Das Gewinnziel von rund 2,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2025 bleibt bestehen.
Commerzbank AG Aktie Chart
Geheimtreffen sorgt für zusätzliche Unruhe
Doch nicht nur die Zahlen beschäftigen Anleger. CEO Bettina Orlopp zeigte sich „unglaublich überrascht“ über ein 2024 stattgefundenes Treffen zwischen ihrem Vorgänger Manfred Knof und UniCredit-Chef Andrea Orcel, wie Reuters berichtet. Orlopp, damals noch Finanzvorständin, erfuhr davon erst durch die Medien. Der Aufsichtsrat untersucht derzeit, ob Knof seine Pflichten verletzt hat, indem er das Treffen geheim hielt. Knof selbst behauptet, Orcel sei ohne seine Zustimmung zu einem Termin mit einem anderen Banker „mitgekommen“.
Die Kombination aus schwächeren Quartalszahlen und der Unsicherheit rund um das Geheimtreffen belastet die Aktie spürbar. Anleger sollten die weiteren Entwicklungen genau beobachten, denn die Frage nach einer möglichen Annäherung an UniCredit bleibt im Raum stehen.
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