Coca-Cola zeigt gerade, dass alte Marken keineswegs müde sein müssen. Der Getränkeriese hat im dritten Quartal 2025 kräftig geliefert – und das gleich doppelt: mehr Gewinn, mehr Strategie. Während die Zahlen ordentlich sprudeln, trennt sich der Konzern in Afrika von einem dicken Brocken im Abfüllgeschäft. Für die Coca-Cola Aktie ist das eine spannende Mischung aus Power und Umbruch.
Gewinne sprudeln – und wie
Laut Pressemitteilung von gestern schoss der operative Gewinn in Q3 um 59 Prozent nach oben, die Marge kletterte auf satte 32 Prozent. Der Umsatz zog auf 12,5 Milliarden Dollar an, organisch ging’s um sechs Prozent rauf. Beim Gewinn je Aktie legte das Unternehmen 30 Prozent zu – auf 0,86 Dollar, bereinigt 0,82 Dollar. Das Absatzvolumen wuchs insgesamt leicht, besonders stark lief das Geschäft in Europa, Nahost und Afrika. In Lateinamerika und Nordamerika blieb’s stabil, und in Asien-Pazifik wurde ein kleiner Rücksetzer durch höhere Preise locker wettgemacht.
Konzernchef James Quincey zeigte sich zufrieden: „robustes Wachstum in einem herausfordernden Umfeld“. Übersetzt: Trotz Inflation und Konsumflaute läuft der Laden rund. Für das Gesamtjahr peilt Coca-Cola ein organisches Umsatzplus von bis zu sechs Prozent und einen freien Cashflow von mindestens 9,8 Milliarden Dollar an. Klingt selbstbewusst – und ist es auch.
Afrika-Deal: Coca-Cola zieht die Reißleine
Parallel zur Bilanz kam die nächste Bombe: Zusammen mit der südafrikanischen Gutsche-Familie verkauft der Konzern 75 Prozent seiner Beteiligung an Coca-Cola Beverages Africa (CCBA) an den europäischen Abfüller Coca-Cola HBC AG. CCBA ist kein Provinzprojekt, sondern ein dicker Brocken im System: 14 Länder, rund 40 Prozent des gesamten Coca-Cola-Volumens in Afrika.
Und das lässt sich Coca-Cola HBC was kosten – 3,4 Milliarden Dollar steht auf dem Preisschild, wohlgemerkt als Eigenkapitalwert für den ganzen Laden. Die Botschaft ist klar: Coca-Cola hat keinen Bock mehr auf eigene Fabriken. Statt selbst Flaschen zu schleppen, überlässt man das Geschäft künftig lieber anderen – und konzentriert sich auf das, was richtig Geld bringt: Marken, Marketing, Margen. Damit soll der Konzern schlanker, profitabler und agiler werden. Durch sein geht das Ganze wohl bis Ende 2026, sobald die Behörden ihr Okay geben. Danach hat Coca-Cola HBC noch sechs Jahre Zeit, sich auch die restlichen 25 Prozent zu sichern.
Was das für die Coca-Cola-Aktie bedeutet
Die Coca-Cola-Aktie profitiert von dieser Mischung aus starkem Cashflow und konsequentem Umbau. Das Unternehmen setzt auf weniger Komplexität und mehr Rendite – und das kommt an. Doch die Latte liegt hoch: Der Markt erwartet, dass der Konzern sein Momentum hält. Ob das gelingt, zeigen die nächsten Quartale. Sicher ist nur: Wer denkt, Coca-Cola sei ein müder Klassiker, hat den Sprudelgeist dieser Marke unterschätzt.
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