Die Zahlen von Chevron für das dritte Quartal lesen sich auf den ersten Blick durchwachsen. Der Nettogewinn sank von 4,49 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 3,54 Mrd. Dollar. Doch der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,85 Dollar und damit deutlich über den Erwartungen der Analysten von 1,71 Dollar. Das ist eine positive Überraschung, die zeigt, dass das Unternehmen operativ besser dasteht als befürchtet.
Bemerkenswert ist vor allem die Produktionsentwicklung. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kletterte die Förderung in den USA um 27 Prozent, weltweit um 21 Prozent auf Rekordniveau. Der adjustierte freie Cashflow schoss um über 50 Prozent auf 7 Mrd. Dollar nach oben. Das sind harte Fakten, die belegen, dass Chevron trotz schwächerer Ölpreise liefert.
Chevron Corporation Aktie Chart
Hess-Integration belastet kurzfristig
Die im Juli abgeschlossene Übernahme von Hess für 53 Mrd. Dollar macht sich in den Zahlen bemerkbar. Chevron verbuchte einen Nettoverlust von 235 Millionen Dollar durch Abfindungen und Transaktionskosten. Das ist der Preis für die Expansion, aber das Management betont, dass die Integration gut voranschreitet und Synergien freigesetzt werden.
Interessant bleibt die Aktionärsfreundlichkeit. Allein im dritten Quartal flossen 6 Mrd. Dollar an die Anteilseigner zurück, in den vergangenen drei Jahren waren es über 78 Mrd. Dollar. Trotz der Belastung durch niedrigere Ölpreise und die OPEC-Produktionsausweitung zeigt Chevron Stärke. Die Kombination aus Rekordproduktion und soliden Cashflows könnte die Aktie mittelfristig stützen, auch wenn das Ölpreisumfeld herausfordernd bleibt.
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