Der Elektronikfertiger Celestica hat ein beeindruckendes Quartal abgeliefert, und die Anleger feiern. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel um etwa 9% zu, nachdem die neuesten Zahlen veröffentlicht wurden. Die spezifischen Ursachen: eine hohe Nachfrage nach Rechenzentrums-Hardware, ein bullisher Ausblick und ambitionierte Ziele bis 2026. Während zahlreiche Zulieferer mit schwacher Industrie- oder Konsumelektronik zu kämpfen haben, zieht Celestica voll aus dem Aufschwung der KI- und Cloud-Infrastruktur Nutzen.
Datenzentren steigern Umsatz und Gewinn
Celestica erreichte im dritten Quartal einen Umsatz von 3,19 Milliarden USD, was deutlich über den Erwartungen von 3,04 Milliarden lag. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 1,58 USD, ebenfalls über dem Konsens von 1,49 USD. Damit setzt das Unternehmen seine beeindruckende Serie fort: bereits das sechste Quartal in Folge mit steigender Profitabilität.
CEO Rob Mionis sprach von einem „anhaltend starken Nachfrageumfeld“, insbesondere im Bereich Data Center Infrastructure. Hier beliefert Celestica große Cloud-Anbieter und Serverhersteller, ein Markt, der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz derzeit regelrecht explodiert.
Prognose deutlich nach oben geschraubt
Auch der Ausblick überzeugt. Für das laufende vierte Quartal erwartet Celestica einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,65 und 1,81 USD – klar über den Analystenschätzungen. Der Umsatz soll auf 3,33 bis 3,58 Milliarden USD steigen.
Noch spannender ist die mittelfristige Planung: Für das Jahr 2025 rechnet das Management nun mit 12,2 Milliarden USD Umsatz (zuvor 11,55 Mrd.) und einem EPS von 5,90 USD (zuvor 5,50 USD). 2026 will das Unternehmen sogar 16 Milliarden USD Umsatz erzielen – ein Plus von 31% – bei einem Gewinnsprung von 39% auf 8,20 USD je Aktie.
Diese Prognose liegt deutlich über den Markterwartungen und signalisiert, dass Celestica seine Marktposition im Bereich Hochleistungsrechnen und Server weiter stärken möchte.
Celestica Inc. Aktie Chart
Celestica hat sich längst über die Rolle eines klassischen Auftragsfertigers hinausentwickelt. Der Konzern nimmt die Rolle eines strategischen Partners im Hardware-Ökosystem der Künstlichen Intelligenz ein. Seine Server- und Speicherplattformen kommen in zahlreichen modernen Rechenzentren zum Einsatz, die für KI-Modelle wie ChatGPT oder Bildanalyse-Systeme unerlässlich sind.
Während Konkurrenten wie Jabil und Flex zwar ähnliche Märkte bedienen, gelingt Celestica derzeit die stärkste Skalierung. Der operative Hebel aus wachsendem Volumen, Preissetzungsmacht und Effizienzgewinnen zeigt sich in den Margen und erklärt, warum Investoren dem Unternehmen jetzt höhere Bewertungsmultiplikatoren zugestehen.
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