CATL-Aktie: Lithium-Mine nimmt Betrieb wieder auf!

Contemporary Amperex Technology (CATL) will seine Lithium-Mine Jianxiawo voraussichtlich rund um das chinesische Neujahrsfest Mitte bis Ende Februar wieder anfahren. Das berichtet das chinesische Portal Jiemian unter Berufung auf Branchenkreise. Für den weltgrößten Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge wäre die Wiederaufnahme der Förderung ein wichtiger Schritt, um die Versorgung mit dem strategischen Rohstoff abzusichern.

Die Mine war zuvor stillgelegt worden, ohne dass in dem Bericht Gründe genannt werden. Ein Neustart könnte CATL jedoch dabei helfen, die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu reduzieren und die Kostenbasis zu stabilisieren.

Eigene Rohstoffquellen als Wettbewerbsvorteil

Für Batteriehersteller gewinnt die vertikale Integration in die Rohstoffgewinnung an Attraktivität. CATL steht in einem intensiven Wettbewerb, in dem Batteriemargen unter Druck geraten, während Lithiumpreise historisch stark schwanken. Eine eigene Mine kann helfen, Preisspitzen abzufedern und die Lieferkette robuster zu machen.

Offen bleibt allerdings, wie groß der Beitrag von Jianxiawo zur Gesamtversorgung ausfallen kann und wie wettbewerbsfähig die Förderung im Vergleich zu alternativen Bezugsquellen ist.

Batteriemarkt bleibt anspruchsvoll

Der globale Batteriemarkt befindet sich in einer Phase der Neuordnung. Zwar wächst die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weiter, doch hat sich das Tempo in einzelnen Regionen spürbar verlangsamt. CATL beliefert zahlreiche internationale Autobauer und hat seine Führungsposition zuletzt weiter ausgebaut.

Kurzfristig dürfte der Neustart der Mine kaum sprunghafte Effekte in den Kennzahlen auslösen. Langfristig kann eine gesicherte Rohstoffbasis jedoch an Gewicht gewinnen – etwa dann, wenn Lithiumpreise wieder anziehen oder Lieferketten erneut unter Druck geraten. Anleger werden daher darauf achten, wie konsequent CATL seine Rohstoffstrategie weiter vorantreibt und ob sich das in der Profitabilität niederschlägt.