Caterpillar überrascht mit starken Zahlen und einem Kurssprung von fast 10%. Der Baumaschinenriese profitiert von einem neuen Wachstumstreiber: der Künstlichen Intelligenz. Der Boom bei energiehungrigen Rechenzentren lässt die Nachfrage nach Stromgeneratoren, Energiespeichern sowie Transportlösungen in die Höhe schießen und beflügelt die Gewinne.
Energie statt Bagger: Neues Zugpferd im Konzern
Im dritten Quartal erzielte Caterpillar einen bereinigten Gewinn von 4,95 US-Dollar je Aktie, deutlich über den Erwartungen von 4,52 Dollar. Der Umsatz stieg um 10% auf 16,7 Milliarden Dollar. Besonders stark lief die Sparte Energie und Transport, die Systeme zur Stromversorgung von Rechenzentren, Batterielösungen und Notstromaggregate herstellt. Sie ist inzwischen der am schnellsten wachsende Bereich des Konzerns und übertrifft klassische Segmente wie Bau- und Bergbaumaschinen.
Der KI-Trend sorgt dabei für eine neue Nachfragewelle: Rechenzentren für künstliche Intelligenz benötigen enorme Energiemengen und Caterpillar liefert die Infrastruktur, die sie am Laufen hält.
Belastung durch Zölle – aber robuste Margen
Ganz ohne Gegenwind geht es nicht: Caterpillar rechnet im vierten Quartal mit Zollkosten von 650 bis 800 Millionen Dollar. Auf das Gesamtjahr summiert sich die Belastung auf bis zu 1,75 Milliarden Dollar. Trotz dieser Zusatzkosten bleibt der Vorstand optimistisch. Für 2025 wird die operative Marge voraussichtlich am unteren Ende der bisherigen Zielspanne liegen. Das deutet darauf hin, dass das Unternehmen die Zölle weitgehend abfedern kann.
CEO Jim Umpleby erwähnte die „anhaltende Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden Umfeld“. Eine Erhöhung der Effizienz und Anpassungen der Preise hätten dazu beigetragen, die Auswirkungen der durch Importzölle verursachten Belastungen zu mildern.
Caterpillar Inc. Aktie Chart
Konjunkturbarometer Caterpillar
Caterpillar wird an der Börse seit jeher als Indikator für die Weltwirtschaft angesehen. Die starken Zahlen belegen: Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten wächst die industrielle Nachfrage. Vor allem die Ausgaben für digitale Infrastruktur und Energieversorgung sind ein Gegengewicht zu einer schwächeren Baukonjunktur.
Die Börse reagierte positiv darauf. Die Aktie konnte mehr als 13% zulegen. Die Kombination aus bewährter Industriekompetenz und einem zukunftsorientierten, wachstumsstarken Segment wird von Analysten gelobt. Caterpillar beweist, dass selbst Unternehmen aus der Old Economy vom KI-Boom profitieren können.
Caterpillar-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Caterpillar-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Caterpillar-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Caterpillar-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
