Zur diesjährigen IAA hat natürlich auch BYD einige Neuankündigungen und Produktvorstellungen im Gepäck. Der Dolphin, der schon seit Juni vorbestellt werden kann und in München in quietschbunten Farben erstrahlt, ist noch keine Sensation. Neu ist aber, dass es sich um das erste in Europa gefertige Fahrzeug von BYD handeln wird.
Wie das Unternehmen mitteilte, soll die Produktion noch vor Jahresende in Ungarn anlaufen. Die Basisvariante mit 220 Kilometern Reichweite nach WLTP soll dann für knapp 23.000 Euro an den Start gehen. Damit unterbietet BYD den kürzlich von Volkswagen vorgestellten ID.Polo noch einmal, verspricht aber dennoch ein umfangreiches Feature-Paket und eine Innenausstattung, welche einer Klasse höher entspreche.
BYD ist nicht allein
Durch die Fertigung in Europa kann BYD EU-Zölle umgehen und daher auch seine aufsehenerregend niedrigen Preise durchsetzen. Allerdings führt das an der Börse noch nicht für spontane Kauflaune. Denn bei der IAA war ebenfalls zu sehen, dass der chinesische Autobauer den Markt künftig nicht alleine beackern wird.
Über 100 Hersteller aus dem Reich der Mitte sind aktuell in München vertreten, und nicht wenige davon wollen über den Preis punkten. Das führt ein wenig zur Sorge, dass der ruinöse Preiskampf aus Fernost nach Europa überschwappen könnte, und jener setzte BYD bereits merklich zu. Das Resultat ist ein Aktienkurs, der sich auf eher niedrigem Niveau festgebissen hat.
BYD Aktie Chart
Katerstimmung
Daran scheint sich auch am heutigen Mittwoch nichts zu ändern, welcher der BYD-Aktie bis zum Mittag Verluste von 1,2 Prozent bescherte und den Aktienkurs auf 11,56 Euro fallen ließ. Noch immer nicht verarbeitet wurden sinkende Produktionszahlen aus den vergangenen zwei Monaten. Über dem Wachstumskurs von BYD hängt derzeit trotz der ambitionierten Pläne für Europa ein kleines Fragezeichen.
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