BYD Aktie: Wird das der neue Portfolio-Treiber?

BYD verzeichnet erstmals seit 18 Monaten einen Jahresrückgang bei Elektrofahrzeug-Verkäufen, treibt aber gleichzeitig die Internationalisierungsstrategie mit Verdopplung der Exporte voran.

Auf einen Blick:
  • Erster Absatzrückgang seit eineinhalb Jahren
  • Exportziel für 2025 verdoppelt sich
  • Neues Werk in Ungarn startet Ende 2025
  • Charttechnische Unterstützung bei 103 CNY

BYD befindet sich im Chart aktuell an einer Unterstützungszone und an einer interessanten Marke für Charttechniker. An dieser Marke könnte eine neue Welle im Markt einsetzen. Auch die Nachrichten aus dem Unternehmen und die aktuelle Entwicklung sprechen dafür.

Aktienverkäufe drücken kaum auf die Anlegerlaune

Die letzten beiden Wochen waren für BYD geprägt von einer strategischen Neuausrichtung hin zu internationalen Märkten. Am 28. September kündigte das Unternehmen an, dass die Exporte 2025 rund 20 % des Gesamtabsatzes ausmachen sollen, was von einer Verdopplung gegenüber 2024 ist. Konkret plant BYD 800.000 bis 1 Million Fahrzeuge für internationale Märkte bei einem Gesamtabsatz von 4,6 Millionen Fahrzeugen. Generaldirektor Marketing Li Yunfei betonte, dass die internationalen Auslieferungen künftig einen größeren Beitrag leisten werden, unterstützt durch eine eigene Autotransport-Flotte zur logistischen Absicherung.

Die September-Verkaufszahlen zeigten gemischte Signale. Insgesamt wurden 396.270 Elektrofahrzeuge verkauft, ein Plus von 6,1 % gegenüber August aber 5,5 % unter Vorjahr, erstmals seit 18 Monaten ein Jahresrückgang. Auf europäischer Ebene reagiert BYD auf Zollhürden mit Lokalisierung. Das Werk in Ungarn startet Ende 2025, mit vollständiger EU-Fertigung bis 2028. Der deutsche Markt bleibt trotz IAA-Erfolgen herausfordernd, während Spanien, England und Italien Chancen bieten. Drei Szenarien bis 2027 zeichnen sich aktuell ab, ein „Europa-Anker“ mit nachhaltigem Marktanteil in Deutschland, „Volumen ohne Wert“ mit hoher Zulassung, aber schwachen Restwerten, oder „Stop-and-Go“ mit Fokus auf Südeuropa.

Doch auch BYD, hat mit Rückschlägen zu kämpfen. Berkshire Hathaway verkaufte alle BYD-Anteile, was den Kurs zeitweise unter Druck setzte. Trotzdem bleibt die Aktie auf langfristigem Wachstumskurs, unterstützt durch die starke BEV-Nachfrage und technologische Innovationen wie die „God’s Eye“-Plattform und die Blade Battery.

BYD-Aktie im Chart-Check

Die aktuelle Zone und das Fibonacci-Level sind wichtige Marken für den weiteren Verlauf. Momentan befindet sich der Markt am 61,8 %-Level, das häufig als Fortsetzungsmarke in bestehenden Bewegungen fungiert. Aktuell konsolidiert der Kurs seitwärts auf dieser Marke. Solange der Markt die Tiefs bei 103 CNY (12,30 Euro) nicht unterschreitet, halte ich einen weiteren Anstieg für möglich. Hier das Ganze im Tageschart.

BYD

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/PB7bxBUv/

An der aktuellen Zone würde sich für mich eine mögliche Kaufgelegenheit ergeben. Solange der Markt die Tiefs nicht unterschreitet und die Hochs überschreitet, halte ich ein Anlaufen der Allzeithochs für realistisch. Dies wäre auch mein favorisiertes Szenario.

Sollte der Markt jedoch die aktuellen Tiefs und die Trendlinie brechen, könnte die Zone bei rund 85 CNY angesteuert werden. Erst mit dem Bruch der Trendlinie und dem Unterschreiten der Tiefs würde ich nach möglichen Short-Chancen suchen. Das Ziel wäre dann die untere Zone.

Ihr Konrad

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