Die Erfolgsstory von BYD, operativ und an der Börse, bekommt zunehmend Risse. Bis Ende Mai kannte die Aktie des chinesischen Autobauers nur den Weg nach oben, von 8,07 Euro im August 2024 schob sie sich auf 17,69 Euro – es war mehr als eine Verdopplung. Mittlerweile aber hat die BYD-Aktie davon rund ein Drittel wieder abgegeben, notiert bei 12,20 Euro. Rabattschlacht, Überkapazitäten, Produktionskürzungen, Absatzknick – so lassen sich die Hauptursachen für die Skepsis an den Märkten zusammenfassen. Und für ein ausgelobtes Ziel wird es nun ganz eng.
BYD weit vom Absatzziel 2025 entfernt
Denn nachdem BYD im vergangenen Jahr 4,25 Millionen Fahrzeuge abgesetzt hatte, rund 90 Prozent davon auf dem Heimatmarkt, wollte der mittlerweile größte Autohersteller Chinas im laufenden Jahr 5,5 Millionen Einheiten auf die Straßen bringen. Davon allerdings ist der Konzern weit entfernt, möglicherweise zu weit. Im Juli hatte BYD laut der IT Times lediglich 344.296 Fahrzeuge abgesetzt, und damit erstmals seit 16 Monaten weniger als im jeweiligen Vormonat. 382.585 waren es noch im Juni, ein Rückgang um ziemlich genau zehn Prozent.
- Bis Ende Juli verkaufte BYD im Gesamtjahr 2025 demnach insgesamt 2.490.250 Fahrzeuge – innerhalb von sieben Monaten
- In den noch ausstehenden fünf Verkaufsmonaten müsste der Hersteller damit etwas mehr als 3 Millionen Einheiten absetzen
XPeng und Xiaomi machen es besser als BYD
Gut 600.000 Auslieferungen wären dafür im Monatsdurchschnitt von August bis Dezember notwendig. Dieses Szenario wird immer unwahrscheinlicher, insbesondere angesichts des jüngsten Absatzrückgangs. Analysten von Nomura rechnen mittlerweile mit 5,0 bis 5,2 Millionen verkauften Fahrzeugen, heißt es bei den IT Times, was noch immer ambitioniert klingt. Etwas tröstlich für BYD, dass einige chinesische Hersteller im Juli laut CNBC ebenfalls mit sinkenden Verkaufszahlen zu tun hatten, darunter Li Auto und NIO. Hingegen meldeten Xpeng und Neuling Xiaomi im vergangenen Monat sogar eine Rekordzahl an Auslieferungen.
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