Die Aktie von BYD schien lange Zeit nur den Weg nach oben zu kennen. Doch seit Ende Mai ist es vorbei mit der Herrlichkeit. Damals erreichten die Papiere des chinessichen Autobauer bei rechnerisch 17,40 Euro (dazwischen lag ein komplexer Aktiensplit im Verhältnis 1:3 durch Bonusaktien) einen Rekordstrand, davon sind sie inzwischen ein gutes Stück entfernt. Dabei liegt das durchschnittliche Kursziel für die BYD-Aktie laut marketscreener.com derzeit sogar etwas höher bei umgerechnet 17,80 Euro. Die optimistischen Prognosen stammen jedoch allesamt aus einer Zeit, als Chinas Autowelt noch in Ordnung schien. Das ist vorbei.
BYD senkte E-Auto-Preise um bis zu 34 Prozent
„Chinas Automarkt am Abgrund: Warum BYD einen Preiskrieg entfesselt, der nur 7 von 170 Herstellern überleben lässt“, titelte Business Punk unlängst – und hat damit wohl nur leicht übertrieben. Millionen von E-Autos stehen dort offenbar auf Halde. Doch BYD wolle mit aller Macht das angestrebte Jahresziel von 5,5 Millionen verkauften Fahrzeugen erreichen und habe dafür die Preise bei 22 Modellen um bis zu 34 Prozent gesenkt „und damit eine Kettenreaktion ausgelöst, die den gesamten Markt destabilisiert“, wie es heißt.
- Als „nicht nachhaltig“ bezeichnete dies nun ausgerechnet BYD-Vizechefin Stella Li gegenüber der Agentur Bloomberg
- Man rechne fest mit einer „anstehenden Marktkonsolidierung“, einige Anbieter werden im Kampf wohl aufgeben
BYD investiert Milliarden ins Europageschäft
BYD wird nicht dazugehören, der Hersteller ist mittlerweile der größte Autobauer des Landes, kann sich die für andere ruinösen Rabatte zumindest kurzfristig leisten. Da der heimische Markt zwar sehr elektroautoaffin sei, aber nach und nach zu klein für all die chinesischen Hersteller wird, suchten BYD und Co. zunehmend die “Flucht” auf internationale Märkte, meldet elektroauto-news.de. BYD investiere vor allem in Europa, um sich hier als Marke zu etablieren. Bislang hat das, vor allem in Deutschland, nicht so recht funktioniert. Allerdings wolle BYD in den nächsten Jahren mehr als 17 Milliarden Euro ins Europageschäft investieren.
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