Enttäuschende Absatzzahlen in China haben der BYD-Aktie in den vergangenen Monaten schwer zugesetzt. Mittlerweile notiert der Titel bereits niedriger als zu Jahresbeginn. Vor Investoren gestand Präsident Wang Chaunfu dies nun auch recht offen ein, stellte zeitgleich aber auch wieder Besserung in Aussicht.
Die aktuelle Lage sei darauf zurückzuführen, dass der „Wow-Faktor“ aufgrund von technologischen Errungenschaften nachgelassen habe. Außerdem habe sich der Preiskampf verschärft, was im Einklang mit der Produkt- und Technologieentwicklung stehe. In nicht allzu ferner Zukunft will BYD nun wieder mit Innovationen begeistern, versprach Wang. Allerdings könne er in dieser Sache noch nicht ins Detail gehen.
BYD strebt Wachstum an
Als wichtigen Knackpunkt in der Elektromobilität hat BYD das Laden ausfindig gemacht. Für die Zukunft sei es wichtig, das Problem von langsamen Ladegeschwindigkeiten bei niedrigen Temperaturen zu lösen. Die mysteriöse Ankündigung über Neuigkeiten lässt vermuten, dass der Hersteller hier bereits den einen oder anderen Schritt nach vorne gewagt hat.
BYD Aktie Chart
Zusätzlich zu technologischen Innovationen verspricht BYD auch verstärkte Bemühungen um die Expansion in Europa, wo das Vertriebsnetz im Laufe des kommenden Jahres verdoppelt werden soll. Aushelfen soll auch die baldige Eröffnung des ersten europäischen Werks in Europa in Ungarn. Weitere Fabriken in anderen europäischen Ländern befinden sich bereits in Planung.
Die Anleger bleiben vorsichtig
All das klingt zwar wunderbar, doch die Anleger wollen dem noch nicht recht über den Weg trauen. Die Erholung an der Börse lässt weiterhin auf sich warten. Am Montag startete die BYD-Aktie mit Verlusten von 0,6 Prozent in den Handel und fiel hierzulande auf 10,24 Euro zurück. Seit den Höchstständen aus dem Frühjahr ging es hier bereits um etwas mehr als 40 Prozent in die Tiefe.
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