Liebe Leserin, lieber Leser,
seit Ende Mai war die Aktie von BYD schon im Abwärtssog gefangen. Angesichts von Überkapazitäten, einem anhaltenden Preiskampf auf dem Heimatmarkt sowie rückläufiger Verlaufszahlen, hatten die Papiere des chinesischen Fahrzeug-Konzerns nach ihrem Rekordhoch bei gut 20 US-Dollar bereits massiv eingebüßt. Nach den Quartalszahlen in der vorigen Woche ging es mit der BYD-Aktie dann nochmal deutlich zurück auf zwischenzeitlich nur noch 12,35 Dollar. Seit Montag allerdings legte sie auf niedrigem Niveau wieder zu, notiert bei aktuell gut 13 Dollar. Zwei Analysten sind der Meinung, die Märkte hätten überreagiert.
Positiv: BYD steigerte die Bruttogewinnmarge
Sicherlich, im dritten Quartal war der Gewinn von BYD im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf 7,82 Milliarden CNY (umgerechnet etwa 1,1 Milliarden US-Dollar) eingebrochen. Auch der Umsatz fiel leiucht um drei Prozent auf 194,98 Milliarden CNY (rund 27,39 Milliarden Dollar), während die Konkurrenz massive Steigerungsraten verbuchte. Dafür glänzte BYD bei einer anderen Kennziffer.
Positiv zu vermerken sei, dass die Bruttogewinnmarge (GPM) von BYD im dritten Quartal 17,6 Prozent betrug und damit den Wert des Vorquartals mit 16,3 Prozent übertroffen habe, merkte die US-Bank Goldman Sachs laut der IT Times zum Wochenstart an. Zuversichtlich seien die Analysten zudem hinsichtlich der Expansion im Ausland, da die Überseemärkte entscheidend für zukünftiges Wachstum seien. „Dies soll das Gewinnwachstum des Automobilherstellers weiter vorantreiben“, werden die Analysten zitiert.
Goldman Sachs glaubt an Auslandspläne von BYD
Goldman Sachs erwarte, dass die Überseemärkte in den nächsten zehn Jahren der wichtigste Wachstumstreiber für BYD sein werden und prognostizieren dem Bericht zufolge für den Zeitraum 2026 bis 2035 einen Auslandsabsatz (ohne die USA) von 1,5 bis 3,5 Millionen Einheiten. Sie erwarten demnach für BYD eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Gewinns von 30 Prozent für den Zeitraum bis 2028, wobei der Gewinnanteil aus dem Auslandsgeschäft von 21 Prozent im Jahr 2024 auf 60 Prozent im Jahr 2028 steigen soll.
- In der Folge erneuerte Goldman Sachs die Kaufempfehlung für BYD und setze das Kursziel für die BYD-Aktie auf 141 Honkong-Dollar (HKD)
- Mit umgerechnet 18,15 US-Dollar sehen die Experten bei den Papieren somit ein mittelfristiges Kurspotenzial von annähernd 40 Prozent
Verbesserungen durch neue Fahrzeugplattform
Die US-Bank ist in ihrem Optimismus nicht allein: Ein weiterer Impuls könnte laut der Deutschen Bank durch die neue BYD-Fahrzeugplattform, die sogenannte „Super E-Platform“, im ersten Quartal 2026 kommen, wie es beim Anlegermagazin Der Aktionär heißt. Die Plattform soll Ladezeiten demnach drastisch verkürzen: „Die in der Studie beschriebenen ‚Flash-Charge-Batterien‘ ermöglichen demnach eine Reichweite von rund 400 Kilometern nach nur fünf Minuten Ladezeit“, so der Bericht. Damit könne BYD die eigenen Modelle technisch „deutlich aufwerten und die Wettbewerbsfähigkeit Mobilitätsmarkt weiter stärken“.
In der Folge gab es auch durch die Deutsche Bank eine Kaufempfehlung für die Aktie des chinesischen Batterie- Fahrzeugproduzenten ab. Den fairen Wert sieht das Institut sogar noch etwas höher bei 144 HKD, was 18,53 US-Dollar entspricht. Doch auch insgesamt sind die Analysten zuversichtlich, dass sich die Aktie wieder fangen könnte.
Mittleres BYD-Kursziel liegt bei 16,71 US-Dollar
Laut marketscreener.com ist das durchschnittliche Kursziel für BYD zuletzt zwar gesunken, beläuft sich aktuell jedoch noch immer auf 16,71 US-Dollar. Die insgesamt 29 Beobachter erkennen somit noch ein Aufwärtspotenzial von knapp 30 Prozent. Entsprechend lauten die Empfehlungen:
- 24 Analysten würden BYD derzeit kaufen
- drei plädieren fürs Halten der Papiere
- nur zwei haben die Aktie auf der Verkaufsliste
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