Die Aktie von BYD schien sich zum Wochenstart wieder zu erholen. Ausgehend von 12,35 Euro zum Handelsschluss in Frankfurt am Freitag der Vorwoche, schoben sich die Papiere des chinesischen Autobauers am Dienstag bis auf 12,73 Euro. Das allerdings, so stellt sich heraus, war lediglich ein Strohfeuer. Nachdem die BYD-Aktie bereits am Mittwoch wieder auf 12,37 Euro abgab, ging sie auch am Donnerstag mit leichtem Minus aus dem Handel. Eine Nachricht über ein Schlupfloch, das die Chinesen in Europa clever nutzen um ihre Zulassungszahlen nach oben zu treiben, blieb an der Börse ohne Wirkung.
BYD umgeht hohe EU-Zölle
Denn laut Handelsblatt versucht insbesondere BYD, die hohen EU-Einfuhrzölle für reine Elektroautos zu umgehen, indem der Hersteller vor allem auf Plug-in-Hybride setzt. Diese nämlich fallen nicht unter die Zollvorgaben. Die Folge: Im ersten Halbjahr 2025 habe BYD rund 20.000 Plug-in-Hybride in der EU zugelassen, heißt es bei Business Insider. „Das ist ein Anstieg von über 17.000 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und mehr als das Dreifache des gesamten Absatzes von 2024.“
Während BYD etwa für den Elektro-SUV Atto 3 rund 10.000 Euro Zollkosten einrechnen müsse, liege die Belastung beim ähnlich teuren Plug-in „Seal U“ bei nur knapp 4000 Euro, heißt es. Kein Wunder also, dass die chinesische Marken MG und Lynk & Co ihre Plug-in-Zulassungen in der EU demnach ebenfalls deutlich erhöht haben.
- In Brüssel sei das Schlupfloch bei Plug-in-Hybriden bekannt, doch die EU-Kommission zögere, heißt es bei Business Insider
- Neue Zölle würden demzufolge ein weiteres Antisubventionsverfahren erfordern, stattdessen setze man auf eine Verhandlungslösung mit China
Rückschlag für BYD auf dem Heimatmarkt
Für BYD sind die Verkäufe in Europa wichtig, verliefen bislang aber insgesamt enttäuschend. Und auch im Heimatmarkt erlitt der größte Autobauer Chinas zuletzt einen Rückschlag. Im Juli 2025 hatte BYD erstmals seit 16 Monaten weniger Fahrzeuge abgesetzt als im jeweiligen Vormonat.
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