BYD hat auch am Donnerstag an den Börsen noch kein richtiges Fortkommen geschafft. Die Notierungen sind -0,55 % gefallen und erreichen nun einen Kurs in Höhe von 10,82 €. Das ist bezogen auf einen langen Zeitraum auch ein Indikator für einen weitergehenden Abwärtstrend. Der GD200 ist weit unterkreuzt. Dies gilt für viele Analysten als Signal dafür, dass zumindest nicht mehr allzu viel Hoffnung vorhanden sei, es könne schnell wieder zum Durchbruch kommen.
Allerdings verweisen Trendanalysen durchaus darauf, dass das Unternehmen es geschafft hat, die Marke von 10 Euro nach unten mehrfach gut zu verteidigen. Damit ist der Titel im Grunde genommen kurzfristig zumindest gegen einen Crash gesichert, so die Erwartung. Unter dem Strich aber ist dies schlicht ein Abwärtstrend.
BYD Aktie Chart
Nun steht laut Kalender auch eine Außerordentliche Hauptversammlung an. Die Nachrichtenlage also sollte sich am Freitag entsprechend ändern. Wichtig ist indes eine andere Nachricht.
BYD überrascht hier: Anstieg in Deutschland
Allerdings scheint der Markt bestimmte Nachrichten nicht zu verarbeiten. Denn: das Unternehmen hat durchaus interessante Nachrichten am Markt produziert. So bezieht sich eine Meldung, die hier durchaus für eine etwas gediegene Stimmung sorgte, auf den deutschen Markt.
Im November sind in Deutschland insgesamt gut 52.000 Neufahrzeuge zugelassen worden. In dieser Kategorie hat das Unternehmen BYD durchaus überzeugt. Es sind immerhin über 4000 E-Fahrzeuge des Unternehmens neu zugelassen worden. Dies sei, so meldeten die Agenturen, ein Anstieg in Höhe von über 830 % im Vergleich zum vergangenen Jahr.
Um diese Zahl einzuordnen: Tesla verkaufte in Deutschland lediglich gut 1800 Fahrzeuge. Dies ist ein Rückgang im Umfang von mehr als 20 %. Tesla also verkauft in Deutschland weniger Fahrzeuge als die BYD und setzt damit auch einen Trend fort. BYD verkauft deutlich mehr Fahrzeuge. Dies sind die reinen Fakten, die zunächst darauf hin deuten, dass BYD eine vergleichsweise schwungvolle Aufwärtsfahrt an den deutschen Märkten schafft.
Allerdings gibt es auch immer wieder Zweifel daran, ob diese Zahlen nicht mit Tricks herbeigeführt werden, indem das chinesische Unternehmen der Zahl der Neuzulassungen unter die Arme greift. Unabhängig von diesen Diskussionen, die allerdings auch schon älter sind, bleibt festzuhalten, dass BYD tatsächlich aber massiv ins Ausland und vor allem auch in das westliche Ausland hinein expandieren möchte. Der deutsche Automarkt gilt es besonders wichtig.
Dafür hat BYD in Europa bereits Fabriken geplant, um auch die Zollbedingungen der EU zu umgehen. Den schon geplanten und aktuell zu bauenden Fabriken in Ungarn und in der Türkei wird möglicherweise noch eine dritte Fabrik zur Seite gestellt. Die Pläne sollen angeblich darauf hin geprüft werden, ob der Standort Spanien geeignet sei. Diese Spekulationen sind am Markt derzeit nicht bedeutend. Allerdings sollte man sie sicherlich durchaus im Auge behalten, so die Meinung der wirtschaftlich orientierten Beobachter. Analysten gehen nicht zufällig davon aus, dass der Aktienkurs des Papiers aus China massiv steigen kann.
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