Der Montag war einer der besseren Tage für die Aktie von BYD. Am Handelsplatz Frankfurt ging es mit den Papieren des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers um immerhin 1,15 Prozent auf 11,01 Euro aufwärts. Möglicherweise hat eine aktuelle Nachricht die Anleger begeistert, denn BYD scheint in Deutschland ein beachtlicher Erfolg gelungen zu sein. Doch was sensationell klingt, bleibt zunächst unter Vorbehalt.
BYD die Nummer eins bei Plug-in-Hybriden?
„Chinesisches Auto ist Nummer 1 in Deutschland“, titelte das Nachrichtenportal T-Online am Montag. Der BYD Seal U, ein Kompakt-SUV, wurde dem Bericht zufolge im November 1.552-mal neu zugelassen und sei damit das meistzugelassene Plug-in-Hybridmodell. „Insgesamt wurden im November mehr als 4.000 Elektroautos von BYD neu zugelassen – ein Anstieg von über 830 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“ Das klingt in der Tat nach einem Coup der Chinesen in Deutschland. Und doch sind die Zahlen wohl eher mit Vorsicht zu genießen.
- Denn im September griff BYD zu einem fragwürdigen Trick, um seine Absatzzahlen zu schönen
- Demnach hatte BYD den weitaus höchsten Eigenzulassungsanteil aller relevanten Marken in Deutschland
Nach Berechnungen des Portals kfz-betrieb wurden damals 73,9 Prozent der BYD-Zulassungen vom Unternehmen selbst oder von Händlern vorgenommen. Dass sich an dieser Praxis allzu viel geändert haben wird, ist nicht unbedingt anzunehmen. Möglicherweise ist die imagefördernde Schlagzeile von BYD teuer erkauft.
BYD lag bei Eigenzulassungen weit überm Schnitt
Denn: „Eigenzulassungen werden von Handel und Herstellern genutzt, um Absatzziele trotz schwacher Nachfrage zu erreichen“, hieß es jüngst auf zeit.de. Die Autos kämen meist relativ schnell als Kurzzulassungen oder junge Gebrauchtwagen mit deutlichen Preisabschlägen auf den Markt, so der Bericht. Auch andere Hersteller greifen demnach immer häufiger zu diesem Trick, aber in erheblich geringerem Ausmaß als von BYD im September praktiziert. Tatsächlich lag der Anteil der Eigenzulassungen im Jahr 2025 laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) bei gut 25 Prozent.
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