Die hiesigen Autobauer fürchten chinesische Konkurrenz vor allem deshalb, weil die Sorge vor einem Preiskampf besteht. Ein wenig versucht BYD tatsächlich über diesen Vektor anzugrefen. Doch dabei belässt das Unternehmen es nicht. Schon im kommenden Jahr soll auch in der Luxusklasse angegriffen werden wofür die Marke Denza mehrere Modelle liefern soll.
Geplant ist der Start mit dem Kombi Z9 GT, der an einen Porsche Panamera erinnert und von diesem preislich auch nicht weit entfernt ist. Mit weiteren Modellen will BYD den Konkurrenzkampf mit Marken wie BMW, Audi und Mercedes-Benz aufnehmen. Erhältlich werden die Fahrzeuge wahlweise rein elektrisch oder als Hybrid sein.
BYD lässt nicht locker
Gerade mit Blick auf die zuletzt eher mauen Zahlen ist es nachvollziehbar, dass BYD seine Aktivitäten in Europa weiter ausbaut. Denn hier warten auf das Unternehmen weitaus höhere Margen als auf dem Heimatmarkt. Der Knackpunkt bleibt aber, dass die Absatzzahlen noch deutlich weiter in die Höhe getrieben werden müssen, um die Probleme in China vollständig kompensieren zu können.
BYD Aktie Chart
Die Anleger scheinen dem jüngsten Vorhaben optimistisch gegenüberzustehen. Die BYD-Aktie konnte sich heute Morgen mit Aufschlägen von 2,1 Prozent erholen und den Kurs in Frankfurt auf glatte elf Euro anheben. Das kaschiert den herben Abwärtstrend der letzten Monate zwar nur unwesentlich. Es darf aber als Schritt in die richtige Richtung betrachtet werden.
Ein hartes Pflaster
Gründe für überbordende Euphorie bestehen indes nicht. Der Markt in Europa ist hart umkämpft und im Premium-Segment haben die Hersteller schwer zu kämpfen. Das Engagement von BYD ist zu begrüßen, doch Wunder sollten Anleger eher nicht erwarten. Für den Aktienkurs wird das China-Geschäft zudem auf absehbare Zeit weiterhin der ausschlaggebende Faktor bleiben.
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