BYD-Aktie: Kracher!

Die BYD-Aktie notiert im Abwärtstrend nahe der kritischen Zehn-Euro-Marke, obwohl ein kleiner DB-Auftrag die Europa-Expansion des Konzerns stützt. Die politische Reaktion bleibt kritisch.

Auf einen Blick:
  • Aktienkurs verteidigt knapp die Zehn-Euro-Schwelle
  • Deutsche Bahn ordert E-Busse für Europa-Expansion
  • Politische Kritik an Auftrag an chinesischen Hersteller
  • Produktion der Busse in neuer Fabrik in Ungarn

BYD hat einen kleinen Abschlag zu verbuchen. Das Papier wird derzeit an den Börsen mit einem Kurs in Höhe von 10,23 € bewertet. Dies entspricht einem Minus in Höhe von wenigen Cent gegenüber zuvor 10,30 € am vorhergehenden Tag. Allerdings hat sich damit Stimmung für die Chinesen noch gar nicht entscheidend gedreht. Seit Monaten geht es fast stetig bergab.

Die Aktie kann derzeit zumindest noch darauf verweisen, dass die Untergrenze bei zehn Euro bis dato verteidigt werden konnte. Der schärfste Angriff wurde im letzten Drittel des Novembers gefahren. Die Aktie konnte auch da den Angriff auf die Zehn-Euro-Marke erfolgreich abwehren. Nicht zu übersehen ist allerdings, dass es derzeit keinerlei Tendenz zu einem neuerlichen Durchbruch gibt. Dies akzeptieren nicht alle Beobachter.

BYD Aktie Chart

BYD: Politisch heikel

Denn die BYD hat jüngst einen sehr erfolgreichen Auftritt in den Medien in Deutschland erlebt. Es wurde berichtet, dass die Deutsche Bahn insgesamt mehrere 1000 E-Busse bestellen würde. Einen sehr großen Teil davon bei der MAN. Einen kleinen Teil von ungefähr 5 % bei der BYD.

Das Signal hatte die Politik durchaus verstanden. Ein Unionspolitiker aus dem deutschen Bundestag hat die Bestellung bei dem chinesischen Unternehmen verurteilt. Er hat wahrscheinlich insofern einen richtigen Riecher bezogen auf die Tragweite dieser Bestellung, als BYD versucht, nach Deutschland zu expandieren.

Mit der Deutschen Bahn im Rücken hat das Unternehmen damit einen deutlich besseren Hintergrund geschaffen, um möglicherweise auch weitere Aufträge zu etablieren. Interessant ist die Produktion dieser Busse. Die sollen in Ungarn stattfinden in einer Fabrik, die derzeit noch aufgebaut wird. Von Ungarn aus möchte BYD ohnehin weiter nach Europa expandieren.

Hier versucht man unter anderem auch, die Zölle innerhalb des Handels zwischen China und der EU zu umgehen. Der Auftrag ist in diesem Sinne nicht hoch genug einzuschätzen, denn er sichert die Auslastung der Kapazitäten in Ungarn künftig zumindest zum Teil ab.

Damit hat BYD zumindest Fakten geschaffen, die durchaus interessant sein werden. Die Börse honoriert dies nicht. Die Aktie ist klar in einem Abwärtstrend. Interessant wird sein, ob es jetzt gelingt, die Marke von zehn Euro nach unten zu verteidigen. Würde die Aktie darunter fallen, wäre die Hoffnung deutlich geringer. Andernfalls sind einige der Beobachter noch sehr zuversichtlich.

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