Chinesische Hersteller von Elektroautos wie BYD müssen seit 2024 teils sehr hohe Zölle auf Exporte in die EU bezahlen. Die EU-Kommission begründet die Strafzölle mit den Subventionen, die der chinesische Staat den dortigen Elektroautobauern vergebe, wodurch die europäischen Wettbewerber benachteiligt seien.
Medienbericht: BYD und Co. umgehen EU-Strafzölle mit Plug-in-Hybriden
Doch die Chinesen haben offenbar einen Weg gefunden, die staatlichen Sanktionen zu umgehen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Demnach setzen chinesische Unternehmen nicht nur auf einen Aufbau ihrer Produktionskapazitäten in Europa, sondern verstärkt auch auf Exporte von Hybridautos. Diese Fahrzeuge sind im Unterschied zu den reinen Stromern von den EU-Strafzöllen nicht betroffen.
Chinas größter Elektroautobauer BYD hat demnach im ersten Halbjahr 2025 circa 20.000 Plug-in-Hybride in der EU zugelassen und damit deutlich mehr als im gesamten Vorjahr. BYD ist im Bereich der Plug-in-Hybride bislang nur mit seinem „Seal U DM-i“ in Europa aktiv. Der Konzern will allerdings auch weitere Hybride in Europa auf den Markt bringen. Eine ähnliche Entwicklung gibt es unter anderem bei der Geely-Marke Lynk & Co.
Wird die EU die Zölle ausweiten?
Entscheidend wird nun sein, ob und wie die EU auf diese neue Entwicklung reagieren wird. Laut dem „Handelsblatt“-Bericht fordern vereinzelte EU-Abgeordnete bereits, die Strafzölle auch auf Plug-in-Hybride auszuweiten.
Deutschland hatte indes als eines von fünf EU-Ländern gegen die Strafzölle auf chinesische Elektroautos gestimmt – auch weil deutsche Autobauer, die längst selbst in China produzieren, von den Zöllen betroffen sind und zudem Vergeltungsmaßnahmen aus Peking fürchten.
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