Die Europäische Kommission hat am 12. Juni vorläufige Strafzölle von bis zu 38,1 Prozent auf in China gefertigte Elektrofahrzeuge angekündigt. Für BYD liegt dieser Wert bei 17,4 Prozent. Dennoch prognostizieren Branchenforscher, dass der Absatz chinesischer Stromer – allen voran der BYD-Aktie zugrunde liegenden Modellreihen Atto 3 und Seal – in der Europäischen Union auch 2025 zweistellig wachsen dürfte.
Ihre Begründung: Selbst nach Einpreisung der Zölle bleibt BYD dank vertikaler Batteriefertigung und hoher Skaleneffekte um rund 15 Prozent günstiger als europäische Wettbewerber. Die BYD-Aktie erhält damit Rückenwind von strukturellem Preisvorteil und einem steigenden Marktanteil, der zuletzt bereits auf 8 Prozent der EU-Neuzulassungen kletterte. Nach dem Aktiensplit zeigt sich das Papier jedoch weiterhin schwankungsanfällig.
BYD Aktie Chart
BYD-Aktie: Subventionskürzungen dämpfen Heimmarkt!
Weniger rosig sieht es auf dem Heimatmarkt aus: Mehrere chinesische Großstädte, darunter Qingdao und Nanjing, haben ihre Kaufprämien für Elektroautos wegen klammer Haushaltskassen vorübergehend ausgesetzt. Parallel reduzierte Morgan Stanley seine Long-Position in H-Aktien der BYD-Aktie von 5 Prozent auf 3,56 Prozent, was auf kurzfristige Gewinnmitnahmen hindeutet.
Für den Konzern bedeutet der Subventionsstopp, dass er bei künftigen Preisaktionen stärker auf Marge verzichten muss. Achten Sie also auf neue Meldungen diesbezüglich – denn das ist wichtig für die Bewertung. Dennoch: Gleichzeitig bleiben die Exportperspektiven intakt, weil die Kapazitäten der neuen Werke in Shenzhen und Hefei planmäßig hochgefahren werden.
Kursrücksetzer als Einstiegsgelegenheit?
Am 19. Juni schloss die BYD-Aktie bei 13,86 Euro; das entspricht einem Wochenminus von gut 4,11 Prozent. Seit Jahresbeginn notiert das Papier aber immer noch rund 28 Prozent im Plus. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt weiterhin unter dem Branchenschnitt. Sollten die EU-Zölle tatsächlich weniger Nachfragebremsen als befürchtet, könnte der aktuelle Rücksetzer der BYD-Aktie Anlegern einen günstigen Einstieg ermöglichen, bevor die Hochlaufplanung – spätestens im kommenden Jahr – voll wirkt.
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