Liebe Leserin, lieber Leser,
der Zickzack-Kurs der Aktie von BYD geht auch zum Wochenstart weiter, nun wieder mit absteigender Tendenz. In Frankfurt gaben die Papiere des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers in der ersten Handelsstunde 1,1 Prozent auf aktuell 11,57 Euro ab. Im Vergleich zum Tagestiefstand vom Freitag allerdings, der bei 11,14 Euro erreicht war bevor sich die BYD-Aktie auf 11,70 Euro erholte, steht noch immer ein deutliches Plus. Dies zeigt die extreme Volatilität des Titels. Dabei hatte die jüngste Meldung eigentlich das Potenzial zum Kurstreiber. Es gibt jedoch eine Einschränkung.
BYD bei Autobauern weltweit erstmals auf Rang vier
Denn wie motorsport-total.com am Wochenende berichtete, war BYD im ersten Halbjahr 2025 erstmals der viertgrößte Autohersteller der Welt. In der Rangliste, die auch schwere Nutzfahrzeuge umfasse, stehe Toyota wieder an erster Stelle mit 4,73 Millionen weltweit verkauften Fahrzeugen, heißt es. Volkswagen und Ford folgen dem Bericht zufolge in der Rangliste und behalten ihre Vorjahresposition. „Aber die wahre Neuigkeit ist der Eintritt von BYD in die weltweite Top 5.“
In den ersten sechs Monaten habe BYD etwas mehr als 2 Millionen Fahrzeuge verkauft, was einem Wachstum von 31 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 entspreche, so das Magazin. Und das ohne die zum Konzern gehörenden Marken Denza, Fang Cheng Bao und Yang Wang. „Der Erfolg wird vor allem durch die Exporte angetrieben, die die Schwierigkeiten auf dem Inlandsmarkt ausgleichen, wo der Preiskampf zwischen chinesischen Marken den Wettbewerb sehr hart gemacht hat“, wie es im Bericht heißt.
- Dies ist wohl auch der Grund für die Zurückhaltung der Anleger, schlug dieser Umstand zuletzt doch stärker durch
- Im September hatte BYD nach 18 Monaten im Vergleich zum Vorjahresmonat erstmals weniger Autos abgesetzt
Drittes, europäisches BYD-Werk nach Spanien?
Und so warten die Märkte offenbar mit Spannung auf die Auslieferungszahlen aus dem Oktober, die einen Hinweis darauf geben könnten, ob der September ein Ausrutscher war – oder sich die negative Tendenz verfestigt. Dass BYD angesichts der Situation auf dem Heimatmarkt verstärkt auf den Export setzt, ist indes kein Geheimnis. So soll laut Medienberichten ein drittes Werk in Europa entstehen. BYD favorisiere Insidern zufolge Spanien als Standort, meldete das Handelsblatt in der Vorwoche. Dies sagten demnach zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
- Spanien werde von BYD wegen seiner relativ niedrigen Herstellungskosten und seines Netzes für saubere Energie bevorzugt, heißt es
- Eine endgültige Entscheidung, die vor Jahresende fallen soll, sei jedoch noch nicht getroffen worden, so ein weiterer Insider
Tesla-Konkurrent BYD will EU-Zölle umgehen
So müssten die chinesischen Regulierungsbehörden zu den Plänen erst noch ihre Genehmigung erteilen, das spanische Industrieministerium und BYD lehnte demnach eine Stellungnahme ab. Das Unternehmen prüft dem Bericht zufolge auch andere Länder. Über Deutschland als Standort war ebenfalls spekuliert worden.
„Ein Montagewerk in Spanien wäre neben den geplanten Fabriken in Ungarn und der Türkei ein wichtiger Schritt für den Tesla-Konkurrenten bei seiner Expansion auf dem Kontinent“, schreibt das Handelsblatt. Der Grund der Bemühungen ist klar: BYD wolle seine in Europa verkauften E-Autos innerhalb von drei Jahren möglichst vor Ort produzieren, um dadurch mögliche EU-Zölle zu umgehen. Das sich im Bau befindliche Werk in Ungarn soll noch im Laufe des Jahres in Betrieb gehen, ein weiteres in der Türkei im kommenden Jahr eröffnet werden.
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