Bei BYD passiert derzeit einiges. BYD hat den österreichischen Stahlkonzern voestalpine als Hauptlieferanten für Karosseriebleche seines neuen Pkw-Werks in Szeged verpflichtet. Der Vertrag deckt zunächst das komplette Anlaufvolumen von jährlich 205.000 Fahrzeugen ab.
BYD Aktie Chart
Für die BYD-Aktie ist das ein doppelter Meilenstein: Erstens sinkt das Zoll- und Logistikrisiko, weil künftig ein erheblicher Teil der Wertschöpfung innerhalb der Europäischen Union erfolgt. Zweitens signalisiert der Schritt, dass BYD den Produktionsstart der neuen Modelle konsequent absichert. Analysten taxieren die Investition in Werk und Zuliefernetz bereits auf weit über drei Milliarden Euro.
Produktionsdrosselung in China offenbart Überkapazitäten!
Gänzlich ohne Schattenseiten bleibt die Expansion nicht. Reuters meldet, BYD habe in mindestens vier chinesischen Werken die Nachtschicht gestrichen und neue Fertigungslinien auf Eis gelegt. Die BYD-Aktie reagierte mit leichten Verlusten, weil die Maßnahmen einer Kürzung von bis zu einem Drittel der Kapazität gleichkommen könnten – rechnerisch. Händler beklagen unterdessen steigende Bestände trotz aggressiver Rabatte.
Sollte sich der Lageraufbau fortsetzen, droht ein Preisdruck, der die aktuell noch komfortable Bruttomarge von 18 Prozent ankratzt. Kurzfristig federt das prall gefüllte Exportauftragsbuch den Effekt ab, langfristig bleibt aber entscheidend, ob BYD seine angepeilten 5,5 Millionen Fahrzeugverkäufe im Jahr 2025 ohne neue Preisschlacht erreicht.
EU-Zölle verlieren an Schrecken!
Eine Studie des China Automotive Policy Center zeigt, dass selbst ein Abgabensatz von 45 Prozent den Preisvorteil chinesischer E-Autos nur teilweise neutralisiert. Die BYD-Aktie profitiert davon. Zum einen stützt der Kostenvorsprung den Absatz der in Ungarn gefertigten Modelle, zum anderen zwingt er Wettbewerber zu teuren Lokalisierungen. Gleichwohl ist die Marktbewertung ambitioniert. Aktuell wird das Papier weiterhin über dem Branchenschnitt gehandelt. Damit jede weitere Kursstufe trägt, muss BYD zeigen, dass Ungarn nicht nur eine Montageinsel bleibt, sondern der Auftakt zu einem kompletten europäischen Beschaffungs-Ökosystem ist.
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