In China fällt die Schwelle für Fahrzeuge aus der Luxusklasse künftig von zuvor 156.000 auf 108.000 Euro. Das klingt zunächst nach einem neutralen Schritt, von dem alle Hersteller gleichmäßig betroffen sind. Im „Handelsblatt“ wird allerdings vermutet, dass vor allem ausländische und speziell deutsche Hersteller von der Anpassung betroffen sein könnten.
BYD hingegen könnte weitgehend unbetroffen bleiben. Preislich unterbietet der Konzern die Konkurrenz ohnehin bereits, was dank der beispiellosen Fertigungsteife auch ohne Weiteres möglich ist. Da scheint es zumindest denkbar, dass das neue Gesetz ein wenig auf BYD zugeschnitten ist.
China stärkt heimische Autobauer
Auch andere Beobachter schätzen dies ähnlich ein. Zwar wird bei den Gesetzesanpassungen in China nicht speziell von einem Gesetz gesprochen, das BYD zum Vorteil gereichen soll. Doch als offenes Geheimnis gilt, dass die Führung in Peking die heimische Autoindustrie antreiben möchte, und davon würde letztlich auch BYD profitieren.
BYD Aktie Chart
Die Anleger verlassen sich allerdings noch nicht darauf, dass die Oberklasse von BYD nun eine plötzliche Renaissance erleben würde. Schließlich steht der chinesische Markt insgesamt unter Druck und die Absätze im höheren Preissegment sind allgemein rückläufig. Es wäre also möglich, dass die nun verkündeten Anpassungen lediglich für etwas Kompensation sorgen, nicht aber für spontane Wachstumsschübe.
BYD zahlt einen hohen Preis
BYD blickt auf eine noch immer mehr als ansehnliches Wachstum bei seinen Absatzzahlen, zahlt dafür aber offensichtlich einen hohen Preis. Der rigorose Preiskrieg in China hinterlässt immer tiefere Spuren und die Expansion nach Westen erfolgt längst nicht so schnell, wie man es sich vor einigen Jahren gewünscht hätte. Das steiger auch an der Börse die Skepsis. Mit 14,06 Euro am Freitagmittag hat die BYD-Aktie sich vom 52-Wochen-Hoch bei 17,69 Euro recht weit entfernt.
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