BYD steht vor einer spannenden Woche an der Börse: Wird sich der leichte Aufwärtstrend, der sich am Freitag eingestellt hatte, weiter fortsetzen? Oder war dies nur ein kurzes Strohfeuer? Denn tatsächlich hatten sich die Anteilscheine des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers in den Tagen davor durchgehend verbilligt. Dass die Großbank HSBC vor dem Wochenende ihre Kaufempfehlung für die BYD-Aktie erneuert hatte, ermutigte Anleger offenbar dazu, wieder beim größten Autobauer Chinas einzusteigen. Die Frage ist: Wie lange hält der Impuls?
BYD kann sich extreme Rabatte leisten
Denn tatsächlich hatte der von BYD angezettelte Preiskrieg in China nicht nur die Konkurrenz geschreckt, sondern bis zuletzt auch die Anleger. Um das angestrebte Jahresziel von 5,5 Millionen verkaufter Elektroautos zu erreichen, ist der Hersteller laut Medienberichten bereit, am Heimatmarkt Rabatte bis zu 34 Prozent einzuräumen. Die Marge sinkt zwangsläufig, was an den Märkten nicht gut ankam. Doch BYD kann sich das grundsätzlich leisten.
- Analysten schätzen, dass der Konzern etwa 77 Prozent der Komponenten für Modelle wie den BYD Seal selbst herstellt
- Dies ermöglicht es BYD, nicht nur flexibel zu agieren, sondern auch Kosten einzusparen – insbesondere beim Antriebsakku
BYD zielt zudem verstärkt auf die lukrativeren Märkte außerhalb Chinas. Die Auslandsumsätze machten laut HSBC in den ersten fünf Monaten 2025 bereits rund 21 Prozent aus. Im vergangenen Jahr war der Exportanteil knapp halb so hoch. Und das soll erst der Anfang gewesen sein.
BYD-Kursziel bei knapp 17 Euro bestätigt
Laut der Analysten beschleunigt BYD zudem den Bau seines Werks in Thailand und werde voraussichtlich bis Jahresende in Brasilien die Produktion aufnehmen. Darüber hinaus befindet sich ein europäisches Automobilwerk in Ungarn im Bau, eines der Türkei ist in Planung. Und so ist es HSBC um BYD nicht bange: Die Bank bestätigte am Freitag ihr Kursziel von 151 Honkong-Dollar (16,72 Euro), was aktuell rund 20 Prozent Kurspotenzial verspricht.
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