Auf der Japan Mobility Show ließ BYD endlich die Katze aus dem Sack und stellte sein erstes Kei-Car für den japanischen Markt vor. Es handelt sich nach Unternehmensangaben um das erste Mal, dass ein neues Modell speziell und ausschließlich für einen ausländischen Markt ersonnen wurde.
Der Schritt ist jedoch konsequent, da auf dem japanischen Markt Elektroautos noch ein Schattendasein fristen. Wenn dort die Verbraucher doch mal zu einem E-Auto greifen, dann ist es in rund 50 Prozent der Fälle ein Kei-Car. Für BYD, das in Japan bisher wenig erfolgreich war, bietet das Ganze daher den idealen Angriffsvektor.
BYD macht Nippon unsicher
Die Markteinführung des kleinen Flitzers ist für den kommenden Sommer vorgesehen. Bis dahin will BYD die Absätze im Land der aufgehenden Sonne zunächst mit Rabatten ankurbeln. Umgerechnet bis zu 6.100 Euro werniger kosten einige bestehende Modelle, wie „Der Aktionär“ berichtet. Zusammen mit staatlichen Förderungen könnten die Verkaufspreise sich nahezu halbieren.
Daran zeigt sich, wie wichtig der viertgrößte Automarkt der Welt für BYD ist. Es offenbart sich aber auch eine gewisse Verzweiflung. Bereits 2023 startete der chinesische Hersteller in Nippon, konnte bisher aber nur eine Handvoll Autos dort verkaufen. Chinesische Autos leiden in Japan weiterhin unter einem eher schlechten Ruf und die dortigen Autofahrer vertrauen in der Regel auf heimische Marken wie Toyota, Nissan und Honda.
Erfolglos?
BYD Aktie Chart
Durchbrüche sind BYD zuletzt auch anderswo kaum noch gelungen, während das Wachstum auf dem Heimatmarkt zu erodieren droht. In der Folge wenden sich nicht wenige Anleger ernüchtert ab und die Aktie tut sich sichtlich schwer. An den hiesigen Märkten notierte die BYD-Aktie am Mittwochmorgen noch bei 11,72 Euro. Das sind gut 17 Prozent weniger als vor sechs Monaten.
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