Die kurze Erholungsphase der Aktie von BYD ist bereits vorbei. Nachdem sich die Papiere des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers von ihrem Kursknick nach rückläufigen Absatzzahlen im September seit Mittwoch wieder erholt hatten, schien auch der Freitag zunächst erfolgreich zu verlaufen. Gegen 17 Uhr stand die BYD-Aktie in Frankfurt mit 12,20 Euro noch leicht im Plus, doch dann ging es urplötzlich steil abwärts. Am Ende stand ein sattes Minus von 5,1 Prozent auf nur noch 11,39 Euro. Was war passiert?
Trump lässt BYD und Co einknicken
Es war offenbar ein einziger Satz von US-Präsident Donald Trump, der am Spätnachmittag quasi alle chinesischen Aktien einknicken ließ, neben BYD auch die von Tencent, Baidu oder Alibaba. Trump hatte laut Medienberichten am Freitag zusätzliche Zölle in Höhe von hundert Prozent für Importe aus China in die USA angekündigt. Diese würden ab dem 1. November – oder je nach dem weiteren Agieren Chinas auch früher – erhoben, schrieb der US-Präsident auf der Plattform Truth Social.
- Es war Trumps Reaktion auf angekündigte, schärfere chinesische Kontrollen im Zusammenhang mit dem Export von seltenen Erden
- Laut Wirtschaftswoche hat Donald Trump zudem ein geplantes Treffen mit seinem Amtskollegen Xi Jinping infrage gestellt
Die Investoren reagierten, wie üblich bei neuen Zollandrohungen, mit Verkäufen. Doch nicht nur BYD und andere chinesischen Titel verloren kräftig. Auch US-Aktien, insbesondere aus dem Tech-Segment, gerieten am Freitag unter Druck. Der technologielastige Nasdaq verlor deutlich und notierte zum Handelsschluss 3,6 Prozent niedriger bei 22.204 Punkten.
BYD hatte erstmals weniger Autos verkauft
Für BYD kam das Störmanöver zur Unzeit. Die Aktie des Autobauers hatte sich gerade erst langsam erholt, nachdem die Absatzzahlen aus dem September bekanntgeworden waren und zu einem Kursrückgang führten: Erstmals seit 18 Monaten erlebte BYD im September im Jahresvergleich einen Absatzrückgang um 5,52 % auf 393.060 Fahrzeuge.
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