BYD-Aktie: Buffett zieht endgültig den Stecker!

Buffett trennt sich nach 17 Jahren komplett von BYD. Gewinnrückgang und schwächere Verkäufe belasten die Aktie.

Auf einen Blick:
  • Berkshire Hathaway verkauft letzte BYD-Anteile nach 17 Jahren.
  • BYD senkt Jahresziel um bis zu 16% auf 4,6 Mio. Fahrzeuge.
  • Inlandsverkäufe fallen vierten Monat in Folge, Gewinn rückläufig.

Warren Buffett macht Schluss. Nach 17 Jahren hat seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway die letzten Anteile am chinesischen E-Auto-Giganten BYD verkauft. Ein Investment, das einst mit rund 230 Millionen Dollar begann und sich zeitweise mehr als verzwanzigfacht hat, ist damit Geschichte. Zweifeln jetzt selbst die treuesten Investoren an der weiteren Dynamik des Tesla-Konkurrenten?

Ein goldener Lauf mit abruptem Ende

2008 stieg Berkshire bei BYD ein – und traf damit einen Nerv der Zeit. Die Aktien entwickelten sich zum Rendite-Wunder, der Einsatz wuchs auf einen Spitzenwert von über 7 Milliarden Dollar an. Aber seit 2022 hat Buffett schrittweise den Ausstieg vollzogen, und das ist jetzt abgeschlossen. Laut einer aktuellen Mitteilung weist Berkshire den Wert der BYD-Beteiligung per März bereits mit null aus – ein symbolträchtiger Schlussstrich.

BYD Company Limited Aktie Chart

BYD kämpft mit Gegenwind

Das Unternehmen selbst steckt in einer schwierigen Phase. Erstmals in dreieinhalb Jahren musste BYD einen Rückgang des Gewinns verkraften. Der Hauptgrund: Peking stoppt den aggressiven Preiskampf im heimischen Markt, was die Margen belastet. Besonders alarmierend: China macht etwa 80% der Verkäufe aus. Im August fielen die Inlandsverkäufe zum vierten Mal in Folge – ein Umstand, der die Anleger beunruhigt.

Wachstumsziel reduziert

BYD musste seine Absatzprognose deutlich nach unten korrigieren. Über 5 Millionen Fahrzeuge sollten 2025 eigentlich ausgeliefert werden, doch die Zahl wird voraussichtlich nur rund 4,6 Millionen erreichen – ein Rückgang von bis zu 16%. Für einen Konzern, der in den letzten Jahren fast ausschließlich auf Wachstum gesetzt hat, ist das ein herber Rückschlag. Zwar bleibt BYD mit seiner breiten Modellpalette Marktführer in China, doch das Tempo ist raus.

Signalwirkung für den Markt?

Dass ausgerechnet Buffett jetzt komplett aussteigt, hat eine psychologische Dimension. Er galt lange als größter Fürsprecher von BYD, und sein Engagement verlieh dem Konzern auch international Glaubwürdigkeit. Das Management in Shenzhen versucht den Schritt herunterzuspielen und spricht von einem „normalen Geschäft“. Doch Investoren werden sich fragen: Wenn selbst Berkshire nach so vielen Jahren das Vertrauen verliert – wer hält dann noch durch?

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