Bis Ende Mai schien BYD an der Börse ein Selbstläufer. Die Aktie des größten Autobauers Chinas feierte einen Höchststand nach dem nächsten. Doch rund um eine komplizierte Dividendenpolitik mit Bonusaktien, die sich vor genau einer Woche wie ein Aktiensplit 1:3 auswirkte, ist der Ärger unter Anlegern groß – und aus der Aktie die Luft raus. Von knapp 16 Euro am Mittwoch der Vorwoche blieben am Montag zum Handelsschluss bei der BYD-Aktie nur noch 14,50 Euro übrig. Die Aktionäre scheinen verunsichert. Und das offenbar zu Recht.
BYD erschüttert die gesamte Branche
Denn laut übereinstimmender Medienberichte steht Chinas Automarkt vor einem beispiellosen Umbruch. BYD habe mit Preissenkungen von bis zu 34 Prozent eine Kettenreaktion ausgelöst, „die die Branche erschüttert“, wie es bei Business Punk heißt. „Die Regierung greift bereits ein – doch das Blutbad könnte erst begonnen haben.“ Und die Zahlen seien alarmierend: Millionen Autos stehen auf Halde, und innerhalb von zwei Wochen habe BYD mehr als 20 Milliarden Dollar Börsenwert verloren.
- Analysten von Morgan Stanley rechnen laut Tageschau damit, dass sich der Preiskampf fortsetzen wird, weil andere Hersteller nachziehen müssen
- „Die Preissenkungen könnten Vorbote einer schwierigen Entwicklung sein“, vermutet demnach Automobil-Analyst Jürgen Pieper
Der Experte sehe hier eine Parallele zu Tesla: „BYD kommt in der Normalität an wie Tesla vor zwei Jahren“, wird er zitiert.
BYD mit ehrgeizigem Absatzziel für 2025
BYD verfolgt laut Business Punk „eine klare Strategie“: Das Unternehmen wolle sein ambitioniertes Verkaufsziel von 5,5 Millionen Fahrzeugen für 2025 erreichen. „Nach nur 1,38 Millionen verkauften Einheiten in den ersten vier Monaten musste der Konzern handeln.“ Besonders im Segment der E-Autos von umgerechnet weniger als 12.000 Euro, wo BYD bisher nur 7,4 Prozent Marktanteil halte, soll massiv zugelegt werden. Rabatte allerdings gehen zu Lasten der Marge – und die BYD-Aktionäre sind wenig erfreut.
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