BYD hat weiterhin mit Problemen auf dem wichtigen chinesischen Heimatmarkt zu kämpfen. Wie das Unternehmen kürzlich mitteilte, gingen die Auslieferungen im September und gleich 5,5 Prozent bis auf nur noch 396.270 Fahrzeuge zurück. Damit sind die monatlichen Zulassungen laut „Handelsblatt“ zum ersten Mal seit anderhalb Jahren schwächer ausgefallen.
Bemerkbar macht sich der negative Trend schon länger und BYD passte sein Auslieferungsziel für das Gesamtjahr kürzlich nach unten an. Mit 4,6 Millionen Fahrzeugen werden 16 Prozent weniger als zuvor in Aussicht gestellt. Doch selbst diese Zahl zu erreichen könnte sich als schwierig erweisen.
BYD: Ausgebremst
Etwas Hoffnung macht, dass das vierte Quartal generell als recht stark gilt und die Zahlen damit wieder steigen dürften. Zudem plant die Regierung in Peking, ab 2026 wieder eine Kaufsteuer auf einige E-Autos zu erheben. Erwarten lässt sich deshalb, dass einige Verbraucher Käufe vorziehen könnten, um eben diese Steuer noch zu umgehen.
BYD müsste nach Schätzungen von Morgan Stanley nun etwa 447.000 Fahrzeuge monatlich verkaufen, um das anvisierte Jahresziel noch erreichen zu können. Das sind gut zehn Prozent mehr als im September und alles andere als ein Selbstläufer. Dementsprechend zeigen die Anleger sich skeptisch. Die BYD-Aktie gab hierzulande am Freitag um 2,6 Prozent bis auf 12,02 Euro nach.
BYD Aktie Chart
Es wird ungemütlich
Die weiteren Aussichten bleiben mau und BYD scheint sein Potenzial in China erst einmal ausgereizt zu haben. Immer neue Preissenkungen stehen nicht mehr als Option zur Verfügung, seit die chinesische Regierung dem einen Riegel vorgeschoben hat. Die Konkurrenz legt bei Marktanteilen zu und die Aktie hat sich bereits merklich abgekühlt. Zwar meldet BYD gleichzeitig Fortschritte bei der internationalen Expansion, welche bislang die Probleme auf dem Heimatmarkt aber nicht überstrahlen können.
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