Den europäischen Markt beackert BYD schon seit Jahren, konzentrierte sich dabei bisher allerdings auf Modelle aus der Einsteiger- und Mittelklasse. Die Konkurrenz befürchtete vor allem, dass der Konzern mit besonders niedrigen Preisen das Geschäft durcheinanderwirbeln könnte. Diese Sorge wird es auch weiterhin geben, allerdings will BYD auch bei Sportwagen nun einen Schritt vorangehen.
Gegenüber dem britischen Magazin „Autocar“ bestätigte BYD-Vizechefin Stella Li, dass die vor zwei Jahren gegründete Marke Yangwang auch ihren Weg nach Europa finden solle. Letztere konzentriert sich auf Supersportwagen wie den Plug-in-Hybdrid U8 und den vollelektrischen U9. Beide sind für den hiesigen Markt vorgesehen und es sollen ncoh „weitere Fahrzeuge“ folgen.
BYD: Die Marge lockt
Wirklich überraschend kommt dieser Schritt nicht. Für Europa erwarten die meisten Beobachter deutlich höhere Preise von BYD, was dem Unternehmen auch potenziell bessere Margen ermöglicht. Jene fallen in China derzeit aufgrund eines heftigen Preiskampfes recht überschaubar aus. Das treibt die dortigen Hersteller immer mehr dazu, neue Märkte zu erschließen.
In China wird der U8 ab umgerechnet 140.000 Euro angeboten und der U9 wechselt in der Basis-Variante für rund 210.000 Euro den Besitzer. Hierzulande dürfte mit mindestens doppelt so hohen Preisen gerechnet werden. Im Vergleich zu den Luxuskarossen von Herstellern wie Lamborghini oder Ferrari wäre man damit nicht übermäßig billig, aber in jedem Fall konkurrenzfähig.
Prestigesache
Selbst im besten Fall werden die Absatzzahlen allerdings sehr wahrscheinlich überschaubar ausfallen und an der Börse konzentriert man sich weiterhin auf das Volumensegment. Jenes schwächelt in China dezent, während in Europa das Wachstum prozentual zwar massiv ausfällt, absolute Absatzzahlen aber weiterhin eher mau bleiben. Ausbleibende Erfolge bescherten der BYD-Aktie zuletzt einen Abwärtstrend, welcher den Aktienkurs bis auf 12,37 Euro zu Handelsschluss am Mittwoch beförderten.
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