Kraft Heinz will sich aufspalten – und Warren Buffett gefällt das überhaupt nicht. Für den Starinvestor ist die Beteiligung ohnehin eines seiner schwächsten Investments der letzten Dekade. Nun kommen weitere Zweifel hinzu, ob eine Trennung der Traditionsmarken tatsächlich neues Wachstum bringt.
Buffett spricht Klartext
Berkshire Hathaway hält seit dem Zusammenschluss von Heinz und Kraft im Jahr 2015 rund 27% an Kraft Heinz. Damals ein Prestige-Deal, heute ein Sorgenkind: Die Aktie hat seitdem 65% verloren, während der S&P 500 sich verdreifachte. Zwar flossen über die Jahre Dividenden, doch unterm Strich bleibt für Buffett ein dickes Minus. Entsprechend kritisch äußerte er sich nun zur geplanten Aufspaltung: Mehrkosten von 300 Millionen Dollar jährlich durch „Dys-Synergien“ und ein Abschluss erst 2026 – das überzeugt ihn nicht.
Zwei neue Gesellschaften geplant
Kraft Heinz will künftig in zwei Firmen aufgeteilt werden. „Global Taste Elevation“ soll internationale Marken wie Heinz Ketchup und Philadelphia Käse enthalten, während „North American Grocery“ die eher klassischen US-Marken wie Oscar Mayer und Kraft Singles bündelt. Beide Einheiten sollen eigenständig wachsen, doch ob das gelingt, ist fraglich. Die Branche leidet unter dem Trend zu frischen und gesünderen Lebensmitteln, während viele Traditionsmarken an Strahlkraft verlieren.
Kraft Heinz Aktie Chart
Fundamentale Schwächen belasten
Finanziell zeigt sich die Misere deutlich: Für 2025 wird ein Gewinn von 2,60 Dollar je Aktie erwartet – deutlich weniger als die 3,40 Dollar im Jahr 2016. Auch die Umsätze treten seit Jahren auf der Stelle. Mit einem KGV von rund 10 wirkt die Aktie zwar günstig, doch die Wachstumsperspektiven bleiben schwach. Lediglich die hohe Dividendenrendite von 6% bietet Anlegern aktuell einen Anreiz.
Buffett bleibt gefangen
Berkshire hat bisher keine Anteile verkauft – wohl auch, weil ein solcher Schritt den Kurs zusätzlich belasten würde. Buffett stellte klar: Einen Blockverkauf wird es nicht geben, wenn überhaupt, dann Stück für Stück. Dass sein brasilianischer Partner 3G Capital schon vor Jahren ausgestiegen ist, wirkt im Rückblick wie ein klügerer Schachzug.
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