Der neuseeländische Softwareanbieter Xero will mit einem Paukenschlag im US-Markt durchstarten. Für 2,5 Milliarden US-Dollar übernimmt das Unternehmen die New Yorker Zahlungsplattform Melio, die sich auf Rechnungslösungen für kleine und mittlere Firmen spezialisiert hat. Der Deal soll Xeros Position in Nordamerika schlagartig stärken – und könnte die Umsätze bis 2028 mehr als verdoppeln.
Eine strategische Lücke wird geschlossen
Xero ist bekannt für seine Cloud-basierte Buchhaltungssoftware, die in Australien, Neuseeland und Großbritannien weit verbreitet ist. In den USA lief das Geschäft bisher verhalten – Melio soll das nun ändern. Die Plattform bietet einfache, digitalisierte Workflows für das Management von Rechnungen und Zahlungen. Genau hier sah Xero bisher eine strategische Lücke. Durch die Integration beider Systeme entsteht eine Komplettlösung für US-Kunden.
Wachstumspotenzial im Milliardenmarkt
Die Zahlen hinter dem Deal sprechen für sich: Melio bearbeitet bereits Zahlungen in Höhe von über 30 Milliarden USD pro Jahr und hat über 80.000 Kunden. Der Markt für Rechnungs- und Zahlungssoftware für kleine Firmen in den USA wird auf 29 Milliarden USD geschätzt – und wächst stetig. Fast 80% der US-KMU legen Wert auf integrierte Lösungen für Buchhaltung und Zahlungsabwicklung.
Finanzierung über frisches Kapital und Kredite
Xero stemmt die Übernahme mit einer Mischung aus Kapitalerhöhung, Kredit und Barreserven. Eine vollständig abgesicherte Kapitalmaßnahme über 1,2 Milliarden USD ist Teil der Finanzierung, hinzu kommen 0,4 Milliarden USD über eine Kreditlinie und rund 0,6 Milliarden USD aus der Unternehmensbilanz. Zusätzlich erhalten Melio-Mitarbeiter erfolgsabhängige Bonuszahlungen von bis zu 0,5 Milliarden USD über drei Jahre.
Xero Limited Aktie Chart
Melio bringt Technologie und starke Partner mit
Ein weiteres Plus: Melio ist nicht nur technologisch stark aufgestellt, sondern auch exzellent vernetzt. Zu den Partnern zählen Finanzriesen wie Capital One, Fiserv und Shopify. Über ein Syndikationsmodell bietet Melio seine Technik auch als White-Label-Lösung an – ein Türöffner zu Millionen weiterer potenzieller Kunden. Das Gründerteam bleibt an Bord und übernimmt die Leitung des US-Geschäfts.
Xero setzt auf Skaleneffekte und Synergien
Die Fusion soll nicht nur den Umsatz steigern, sondern auch die Effizienz erhöhen. Synergien in Höhe von 70 Millionen USD (Umsatz) und 20 Millionen USD (Kosten) werden bis 2028 erwartet. Ziel ist es, durch Cross-Selling, Produktbündel und neue Vertriebskanäle eine schlagkräftige US-Plattform zu schaffen. Und das alles mit einem klaren Fokus: kleine Unternehmen besser vernetzen und effizienter machen.
Xero-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Xero-Analyse vom 25. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Xero-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Xero-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.