Broadcom-Aktie: Starke Zahlen reichen nicht!

Broadcom meldet überraschend hohe Quartalsumsätze und Rekordaufträge für KI-Chips, doch der Aktienkurs fällt nach Gewinnmitnahmen um 4,5 Prozent.

Auf einen Blick:
  • KI-Chip-Umsatz steigt um 74 Prozent im Jahresvergleich
  • Auftragsbestand erreicht rekordverdächtige 162 Milliarden Dollar
  • Aktie verliert nachbörslich 4,5 Prozent trotz positiver Zahlen
  • Neue Großkunden wie Anthropic mit 11 Milliarden Dollar Order

Die Zahlen von Broadcom können sich sehen lassen. Der Umsatz im vierten Quartal kletterte auf 18 Milliarden Dollar, ein Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Analysten hatten lediglich 17,5 Milliarden Dollar erwartet. Beim bereinigten Gewinn je Aktie lagen die Amerikaner mit 1,95 Dollar ebenfalls über der Konsensschätzung von 1,87 Dollar. Besonders beeindruckend entwickelten sich die KI-Chips mit einem Umsatzsprung von 74 Prozent.

Doch der Markt reagierte skeptisch. Nach einem kurzen Kursanstieg im nachbörslichen Handel drehte die Aktie ins Minus und verlor letztlich 4,5 Prozent. Die Erklärung liegt auf der Hand. Nach einem Kursplus von 75 Prozent seit Jahresbeginn scheinen selbst starke Quartalszahlen nicht mehr auszureichen, um die Rally fortzusetzen. Gewinnmitnahmen dominieren jetzt das Geschehen.

Broadcom Inc. Aktie Chart

Anthropic und Google treiben das Geschäft

CEO Hock Tan enthüllte während der Telefonkonferenz interessante Details. Der mysteriöse vierte Großkunde, über den vor drei Monaten spekuliert wurde, ist das KI-Startup Anthropic. Das Unternehmen hat nicht nur bereits für mindestens 10 Milliarden Dollar Custom-Chips bestellt, sondern legte jetzt noch einmal 11 Milliarden Dollar für Lieferungen Ende 2026 nach. Zudem gewann Broadcom einen fünften Großkunden mit einer Order über 1 Milliarde Dollar.

Googles TPUs, die gemeinsam mit Broadcom entwickelt werden, kommen nicht nur bei Gemini zum Einsatz. Auch Apple nutzt sie für Cloud-Computing, ebenso KI-Startups wie Cohere. Der Auftragsbestand für KI-Switches übersteigt mittlerweile 10 Milliarden Dollar. Insgesamt türmen sich die offenen Orders auf 162 Milliarden Dollar, wovon 73 Milliarden auf KI-Produkte entfallen.

Für das laufende erste Quartal prognostiziert Broadcom einen Umsatz von 19,1 Milliarden Dollar. Das liegt deutlich über den erwarteten 18,4 Milliarden Dollar der Analysten. Ob das ausreicht, um die Aktie wieder auf Kurs zu bringen, bleibt abzuwarten. Die Messlatte liegt nach der starken Performance 2025 extrem hoch.

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