Bei Broadcom läuft es derzeit richtig rund: Die Quartalszahlen sind beeindruckend, die Zukunft sieht vielversprechend aus, und die Aktie hat seit Jahresbeginn beachtliche 50% zugelegt. Jetzt sorgt CEO Hock Tan mit einem Schachzug für Aufsehen, der weniger die Unternehmensstrategie betrifft als vielmehr seine eigene Vermögensplanung.
Exchange Fund erhält 50 Millionen USD
Tan hat über 148.000 Broadcom-Aktien, die rund 50 Millionen USD wert sind, in einen sogenannten Exchange Fund eingebracht. Dieser Mechanismus ermöglicht es Anlegern, große Einzelpositionen gegen Anteile an einem diversifizierten Portfolio zu tauschen, ohne dass eine sofortige Steuerlast auf Kursgewinne entsteht. Das bedeutet für den CEO: Er wollte sein privates Vermögen besser streuen, ohne einfach seine Anteile an Broadcom zu verkaufen.
Tan bleibt trotz Abgabe Großaktionär
Anleger sollten allerdings beachten: Tan bleibt massiv bei Broadcom engagiert. Er besitzt nach der Transaktion immer noch knapp 1,3 Millionen Aktien, direkt und indirekt, was insgesamt etwa 450 Millionen USD entspricht. Das übliche Motiv, das an der Börse bei einem Insiderverkauf gerne unterstellt wird, ergibt bei diesen Dimensionen keinen Sinn. Ein Rückzug oder ein Vertrauensverlust in das eigene Unternehmen und dessen Kurswert sind nicht zu erkennen. Es ist vielmehr eine klassische Absicherung.
Broadcom Inc. Aktie Chart
Aktie nutzt die KI-Euphorie zu ihrem Vorteil
Auch die Börsenperformance von Broadcom ist zurzeit positiv. Seit Anfang September ist die Aktie nochmals erheblich gestiegen, angetrieben von den starken Zahlen und der klaren Ausrichtung auf Künstliche Intelligenz. Zusätzlich war die Nachricht, dass Tans neues Vergütungspaket direkt an den Erfolg im KI-Segment gekoppelt ist, vom Markt recht positiv aufgenommen worden. Erzielt Broadcom zwischen 2028 und 2030 in einem Jahr einen Umsatz von 90 Milliarden USD mit KI-Produkten, so winkt ihm ein Aktienpaket von über 600.000 Anteilen.
Analysten erkennen strategische Stärke
Ein CEO, der trotz Diversifikation weiterhin stark engagiert ist, zusammen mit soliden Quartalsergebnissen und einem florierenden KI-Markt, sorgt für Rückenwind. Was die Analysten am meisten überzeugt, ist die starke Position, die sich Broadcom am Markt aufgebaut hat. Das Unternehmen kann nun voll von der wachsenden Nachfrage nach Rechenzentren und Hochleistungs-Chips profitieren. Die Entscheidung, die CEO-Vergütung an die KI-Umsätzen zu koppeln, ist quasi das i-Tüpfelchen. Denn sie ist Garant dafür, dass die Chefetage in den kommenden Jahren konsequent auf diesen Wachstumsmotor setzen wird.
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