Entgegen dem schwachen Rohstoffpreisumfeld hebt der Vorstand seine Prognose für die gemeldete Öl- und Gasförderung im zweiten Quartal an. Die Produktion soll nun oberhalb des ersten Quartals liegen, als 2,24 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag erzielt wurden. Gleichzeitig sank der durchschnittliche Brent-Preis von 75,73 auf 67,88 US-Dollar je Barrel, was das Erlöspotenzial der BP-Aktie limitiert.
BP Aktie Chart
Dennoch betonte das Management, dass vor allem das US-Onshoregeschäft für zusätzlichen Volumen-Schub sorge und das Upstream-Segment so einen Teil der Preisbelastung abfedern könne. Zuletzt gab es einige positive Anzeichen bei der BP-Aktie.
Wertberichtigungen von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar!
Die Kehrseite der Medaille: BP rechnet im Quartal mit Abschreibungen zwischen 0,5 und 1,5 Milliarden US-Dollar nach Steuern. Ursache sind niedrigere Marktpreise sowie eine ungünstige Produktionsmischung, die das Ergebnis des Segments „Ölproduktion & Betrieb“ um weitere 600 bis 800 Millionen US-Dollar schmälern dürfte.
Obwohl solche Wertberichtigungen nicht zahlungswirksam sind, belasten sie das Nettoergebnis und könnten kurzfristig Druck auf die BP-Aktie ausüben. Der Konzern verweist jedoch auf seine robuste operativen Cashflows, die weiterhin hohe Investitionen in kohlenstoffarme Projekte ermöglichen.
Bilanz bleibt stabil – Quartalszahlen rücken näher!
Trotz des Gegenwinds bestätigte BP eine Nettoverschuldung „leicht unter“ den 27 Milliarden US-Dollar des Vorquartals. Damit bleibt der Verschuldungsgrad innerhalb der selbst gesteckten Spanne und verschafft dem Unternehmen finanzielle Flexibilität für Dividenden sowie Aktienrückkäufe. In rund einem Monat legt das Management seine detaillierten Zahlen vor. Sollten die höheren Fördermengen wie angekündigt durchschlagen, könnte die BP-Aktie von einer positiven Überraschung profitieren – vorausgesetzt, die Wertberichtigungen bleiben am unteren Ende der Bandbreite.
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