Börsen im Aufwind: Fed-Senkung sorgt für Erleichterung

Fed senkt Zinsen erstmals 2025. Aktienmärkte steigen, doch Anleger bleiben skeptisch. Europa folgt vorsichtig optimistisch.

Auf einen Blick:
  • Fed senkt Leitzins um 25 Basispunkte, weitere Schritte unsicher
  • Europäische Börsen legen zu, DAX und CAC vorne
  • Jobdaten und Konjunkturindikatoren rücken in den Mittelpunkt

Die Fed hat, wie im Vorfeld erwartet, geliefert: Erstmals im Jahr 2025 senkte die US-Notenbank den Leitzins um 25 Basispunkte. Anleger reagierten mit vorsichtigem Optimismus. Sowohl in den USA als auch in Europa kletterten die Kurse. Doch die Erleichterung ist nicht frei von Zweifeln. Denn die Märkte fragen sich, wie weit die geldpolitische Lockerung wirklich gehen wird.

Fed mit kleiner Zinssenkung – aber ohne klare Linie

Die Fed reduzierte den Leitzins auf eine Spanne von 4,00% bis 4,25%. Fed-Chef Jerome Powell sprach von einem „Risk-Management-Cut“ – eine kleine Maßnahme, um das schwächelnde Arbeitsmarktumfeld abzufedern. Doch die Botschaft kam nicht eindeutig an. Während ein Mitglied des FOMC sogar für eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte plädierte, zeigt der sogenannte „Dot Plot“ ein geteiltes Bild für die kommenden Jahre. Für 2025 deutet die Mehrheit noch zwei weitere Senkungen an, für 2026 allerdings nur eine.

Europa zieht nach – Anleger hoffen auf Stabilität

Die positiven Impulse aus den USA färbten auf Europa ab: Der DAX legte knapp 1% zu, der französische CAC 40 stieg um 0,82%, und auch der Londoner FTSE 100 konnte leicht zulegen. Der gesamteuropäische Stoxx 600 drehte ins Plus. Im Fokus stand zudem die Bank of England, die ihren Leitzins nach einer Senkung im August nun bei 4% belassen dürfte.

Anleihemärkte zeigen gemischte Signale

Während Aktien zulegten, blieben die Bewegungen bei Staatsanleihen verhalten. Die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries fiel leicht auf 4,05%, in Deutschland verharrte sie bei 2,68%, während britische Gilts minimal zulegten. Das deutet darauf hin, dass Anleger noch abwarten, wie nachhaltig die geldpolitische Wende wirklich ist.

Blick nach vorne: Arbeitsmarktdaten im Fokus

Besonderes Gewicht bekommen nun die wöchentlichen US-Arbeitslosenzahlen. Analysten erwarten einen Rückgang auf 246.000 neue Anträge. Sollten die Daten schwächer ausfallen, könnte das den Druck auf die Fed erhöhen, schneller und stärker zu handeln. Daneben richtet sich der Blick auf den Philadelphia Fed Index und die Leitindikatoren – auch wenn deren Einfluss auf die Märkte geringer ausfällt.

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