Ein Mega-Deal bahnt sich an: Boeing könnte schon kommende Woche einen Auftrag über bis zu 250 Verkehrsflugzeuge aus der Türkei einstreichen. Parallel laufen Gespräche über Militärgeschäfte mit F-16-Kampfjets und sogar eine mögliche Lösung im seit Jahren schwelenden F-35-Streit. US-Präsident Trump kündigte dies selbst an – kurz vor dem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in Washington am 25. September.
Jahrzehnt-Projekt für Turkish Airlines
Im Zentrum steht Turkish Airlines, die seit Jahren mit Boeing über eine Großbestellung verhandelt. Bloomberg zufolge geht es um rund 175 Mittelstreckenjets vom Typ 737 MAX sowie zusätzlich 75 Langstreckenmaschinen der 787 Dreamliner. Für Boeing wäre ein Abschluss ein entscheidender Etappensieg, um das Vertrauen internationaler Großkunden nach Krisenjahren zurückzugewinnen.
The Boeing Company Aktie Chart
Politischer Rückenwind aus Washington
Die Dimension des Deals ist eng mit geopolitischen Fragen verknüpft. Trump stellte in Aussicht, dass nicht nur der Flugzeugauftrag, sondern auch ein neues F-16-Paket und Fortschritte bei den F-35-Verhandlungen auf der Agenda stehen. Damit wäre der Boeing-Deal nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Signal der politischen Annäherung zwischen Washington und Ankara.
Gewerkschaftsstreit überschattet Erfolgsmeldung
Parallel kämpft Boeing an der Heimatfront. Die Gewerkschaft der Flugzeugbauer hat zwar für einen neuen Vierjahresvertrag gestimmt – das Management lehnt diesen jedoch ab. Streitpunkt sind Löhne, Arbeitsbedingungen und Zusatzleistungen. Boeing hatte zuletzt mit einem Paket aus 45% Lohnerhöhung, kostenloser Grundversorgung und mehr Urlaub geworben. Doch die Fronten bleiben voerst verhärtet.
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