Die französische Großbank BNP Paribas macht Tempo bei der Profitabilität. Das Institut hat am Donnerstag seine Ziele nach oben geschraubt und gleichzeitig ein Aktienrückkaufprogramm über 1,15 Milliarden Euro angekündigt. Die Europäische Zentralbank hat dem Programm bereits grünes Licht gegeben, der Start soll noch im November erfolgen.
Die Kernkapitalquote CET1 soll bis 2027 auf 13 Prozent klettern. Das ist ein deutlicher Sprung vom bisherigen Ziel von 12,5 Prozent. Ende des dritten Quartals lag die Quote bereits bei 12,5 Prozent. Die Bank will dabei auf stärkere Profitabilität setzen und gleichzeitig das Wachstum der risikogewichteten Aktiva auf moderate 2 Prozent pro Jahr begrenzen. Nicht-strategische Vermögenswerte sollen schneller verkauft werden.
BNP Paribas S.A. Aktie Chart
Kostensenkung als Schlüssel zum Erfolg
CEO Jean-Laurent Bonnafé macht klar, wo die Reise hingeht. Die Bank will ihre bestehenden Wachstumstreiber nutzen und das Profitabilitätsprofil weiter schärfen. Besonders wichtig dabei ist die Kostenseite. Die Cost-Income-Ratio soll 2026 zunächst auf 61 Prozent fallen und bis 2028 sogar auf 58 Prozent sinken. Das sind ambitionierte Ziele in einem Umfeld, in dem viele Banken mit steigenden Kosten kämpfen.
Bestätigt wurde zudem das Ziel einer Eigenkapitalrendite von 13 Prozent bis 2028. Das entspricht einem Anstieg von 2,1 Prozentpunkten gegenüber 2024. Die Aktie hat in diesem Jahr bereits rund 13 Prozent zugelegt, bleibt aber hinter dem europäischen Bankenindex zurück, der um fast 48 Prozent gestiegen ist.
Die BNP Paribas zeigt sich entschlossen, die Lücke zu den Wettbewerbern zu schließen. Die Anleger dürfen gespannt sein, ob die ehrgeizigen Ziele tatsächlich erreicht werden. Das Rückkaufprogramm ist jedenfalls ein klares Signal an den Markt.
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