Die BNP Paribas-Aktie gehört zum Wochenbeginn zu den großen Verlierern unter den größeren europäischen Konzern. Nach der Kurs der französischen Großbank bereits am Montag um über sechs Prozent einbrach, geht es auch am Dienstagvormittag um mehr als zwei Prozent bergab. Was steckt hinter dem Kurseinbruch von BNP Paribas?
Ein wegweisendes Gerichtsurteil
Auslöser des Kursrückgangs war ein Urteil eines Geschworenengerichts in New York, dass den drei Klägern Schadenersatz in Höhe von ca. 21 Millionen US-Dollar zusprach. Hintergrund der Klage von drei Sudanesen war der Vorwurf, dass die französische Bank vor etwa zwei Jahrzehnten dem damaligen Diktator al-Bashir Zugang zu den Kapitalmärkten verschafft und damit indirekt den Völkermord und die Vertreibung von Millionen von Menschen begünstigt habe.
BNP Paribas kündigte bereits an, in Berufung zu gehen. Laut Ansicht der Bank ist das Urteil eindeutig falsch und ignoriert wichtige Beweise, die sie im Rahmen des Gerichtsprozesses nicht vorlegen durfte.
Darin liegt die Gefahr
Eine Strafzahlung von knapp über 20 Millionen US-Dollar ist für eine Großbank selbstverständlich ein Klacks. Aber bei der Klage handelte es sich um eine Sammelklage von insgesamt 23.000 Personen, aus denen drei Musterkläger ausgewählt wurden.
Das birgt die große Gefahr, dass die BNP Paribas nun auch noch an Tausende weitere Geschädigte Millionen von Dollar Schadenersatz zahlen muss. Diese Gefahr bringt der deutliche Kursrückgang der BNP Paribas-Aktie zum Ausdruck. Sie drängt sich deshalb aktuell nicht zum Kauf auf.
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