Bekanntlich plant die EU derzeit damit, den Verkauf von Verbrenner-Fahrzeugen auslaufen zu lassen und ab 2035 keine neuen Autos mehr auf Basis dieser Technologie in Umlauf zu bringen. Darüber wird hitzig diskutiert und auch bei BMW ist das Ganze Thema. Konzernchef Oliver Zipse ist jedoch eher entspannt.
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, sagte Zipse am Rande einer Präsentation in dieser Woche, dass er nicht glaube, dass das Verbrennerverbot wie geplant umgesetzt wird. Stattdessen erwartet es schon in drei Jahren Anpassungen an solchen Gesetzen. Das soll BMW dann auch dabei helfen, „technologieneutral“ voranzugehen.
BMW probiert alles aus
Technologieneutral meint bei BMW, dass alle verfügbaren Technologien zum Einsatz kommen und auf Basis davon nach der bestmöglichen Lösung gesucht wird. Dabei blick man eigenen Angaben zufolge nicht nur darauf, was aus dem Auspuff kommt. Die gesamte Lieferkette soll eine wichtige Rolle spielen, so BMW-Chef Zipse.
BMW Aktie Chart
Das gefällt manchem Umweltschützer mit Sicherheit nicht, den Anlegern aber umso mehr. Die Aussicht auf ein längeres Leben von Verbrennern und vielleicht doch noch einen Durchbruch bei Wasserstoff verleiht der BMW-Aktie etwas Rückenwind. Am Freitag ging es zwar nur um müde 0,2 Prozent aufwärts; im Monatsvergleich aber schon Zugewinne von 11,5 Prozent zu vergleichen.
Eine gute Sache?
Ob eine Abkehr vom Verbrennerverbot nun schlecht fürs Klima wäre oder nicht, darüber lässt sich trefflich streiten. Zweifellos wäre es aber gut für BMW und damit auch für die Anleger. Aufgrund noch immer mauer, wenn auch wieder etwas besseren Absatzzahlen bei E-Autos sind Verbrenner bei BMW auf kurze Sicht in ihrer Bedeutung eher noch gestiegen.
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