BMW-Aktie: Im Nachteil?

BMW sieht sich durch geplante EU-Vorgaben zu Firmenwagen und Förderkriterien benachteiligt. Konzernchef Zipse übt scharfe Kritik an den Plänen, die an der Marktrealität vorbeigehen sollen.

Auf einen Blick:
  • Kritik an EU-Quoten für emissionsfreie Firmenwagen
  • Förderregeln nach Fahrzeuglänge benachteiligen BMW
  • Flottengeschäft ist für den Konzern entscheidend
  • Aktienkurs zeigt sich trotz Kritik stabil

Das Verbrenner-Aus in der EU wurde bereits gekippt, doch dennoch sieht sich BMW bei den weiteren Plänen der EU im Nachteil, wie Konzernchef Oliver Zipse in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ verriet. Sorgen bereiten ihm unter anderem Pläne bei Dienstwagen-Regeln. Ab 2030 sollen mindestens 54 Prozent aller Firmen- und Leasingautos emissionsfrei unterwegs sein. Ab 2035 soll die Quote sogar bei 100 Prozent liegen.

Zipse sieht darin ein Vorgehen, welches komplett an der Marktrealität vorbeigehe und hiesige Premiumhersteller massiv benachteilige. Das Geschäft mit Flottenkunden ist für BMW von enormer Wichtigkeit. Andere Hersteller konzentrieren sich mehr auf das Privatkundensegment.

Geht BMW leer aus?

Auch dort befürchtet BMW für die Zukunft eine Benachteiligung. Denn neue Vorgaben der EU sehen Förderungen vor allem für Fahrzeuge mit einer Länge von weniger als 4,20 Metern vor. Das würde besonders Volkswagen, Renault und Stellantis in die Hände spielen. BMW könnte dabei aber schlicht leer ausgehen.

BMW Aktie Chart

Oliver Zipse sieht es als recht willkürlich an, Förderungen an die Fahrzeuglänge zu koppeln. Es würden schließlich auch keine Regulierungen im Wohnungsmarkt über Quadratmeterzahlen stattfinden. Das letzte Wort in der Angelegenheit dürfte noch nicht gesprochen sein. Die Änderungen am Verbrenner-Aus zeigten schließlich bereits, dass die EU durchaus auch zu einem Einlenken fähig ist, so der Druck aus der Industrie hoch genug ist.

Auf und ab

Vielleicht auch deshalb zeigen die Anleger sich noch einigermaßen entspannt. Die BMW-Aktie erlebte zuletzt zwar wieder eine Phase der Korrektur. Mit einem Kurs von 92,42 Euro zu den Feiertagen blickt das Papier aber noch auf eine positive Korrektur im laufenden Jahr. Dem Autobauer ist es deutlich besser als anderen gelungen, mit US-Zöllen und schwachen Absatzzahlen in China zurechtzukommen.

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