Deutsche Autobauer haben derzeit ein eher schwieriges Verhältnis mit dem chinesischen Markt, wo heimische Hersteller den Ton angeben und maue Margen den Anlegern die Stimmung vermiesen. BMW hält dennoch an China fest und will dort in Zukunft auch mit autonomen Fahrsystemen punkten.
Das ist jedoch gar nicht so einfach, da nur wenige Unternehmen eine Genehmigung für die Verzeichnung von hochauflösenden Straßenkarten verfügen. Eines davon hört auf den Namen Momenta und BMW kündigte heute an, eine Partnerschaft eingegangen zu sein. Gemeinsam soll ein System für Fahrassistenz entwickelt werden, das sich sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn verwenden lässt.
Wechselt BMW auf die Überholspur?
Interessant ist die Meldung allemal. Offen ist allerdings, wie lange die Entwicklung dauern wird und finanzielle Details über die Kooperation wurden ebenfalls nicht mitgeteilt. Dennoch reagierte die Aktie positiv. Im frühen Handel am Dienstag ging es um 1,3 Prozent auf 84,52 Euro aufwärts.
BMW Aktie Chart
Damit hält BMW sich in einem schwierigen Umfeld auf hohem Niveau, ohne jedoch schon in den Rallyemodus überzugehen. Was nicht ist, kann aber noch werden und das Festhalten am gigantischen chinesischen Markt dürfte manchen Anteilseigner beruhigen. Jahrelang erzielten hiesige Autobauer in Fernost mit Abstand die höchsten Wachstumsraten.
Keine Zeit zum Ausruhen
Akute Auswirkungen wird die Partnerschaft mit Momenta eher nicht nach sich ziehen. Erfreulich ist aber allein schon die Tatsache, dass BMW nicht untätig ist und sich auch noch um andere Dinge als Sparmaßnahmen kümmert. Das könnte der Grundstein für langfristigen Erfolg sein, wenn die Lage sich eines Tages endlich wieder verbessern mag. Zugegebenermaßen ist das aber etwas zu dünn für eine echte Empfehlung.
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