Zwar blieb BMW nicht vollständig verschont von der Krise im Autosegment. Dennoch lässt sich Konzernchef Oliver Zipse attestieren, den Konzern sehr gut durch schwierige Zeiten manövriert zu haben, nachdem er bereits während der Corona-Pandemie für eine erstaunliche Stabilität sorgen konnte. Doch seine Zeit als CEO neigt sich dem Ende zu, da er mit 61 Jahren bereits die eigentliche Altersgrenze von 60 Jahren überschritten hat.
Wie BMW nun bekannt gab, wird im kommenden Frühjahr der aktuelle Produktionschef Milan Nedeljković im Chefsessel Platz nehmen. Nedeljković ist bereits seit über 30 Jahren bei BMW tätig und dürfte sich damit bestens in seiner neuen Rolle zurechtfinden. Zudem gilt er als Vertrauter Zipses, sodass wohl keine allzu dramatischen Kurswechsel zu erwarten sind.
BMW braucht frische Ansätze
Allerdings wird es bei BMW nicht ausreichen, einfach wie gehabt weiterzumachen. Denn anders als während Corona kommen auf das Unternehmen heute strukturelle Herausforderungen zu, die sich nicht länger auf ein einziges Ereignis zurückführen lassen. Gegenwind bereiten maue Absatzzahlen aus China, US-Zölle und bislang schleppende Entwicklungen beim Hochlauf der E-Mobilität in Europa.
Richten soll es die „Neue Klasse“, an der Nedeljković wohl federführend beteiligt war. Über 40 neue Modelle sollen im Laufe der nächsten Jahre eingeführt werden und auch in Fernost wieder neue Begeisterung auslösen. Noch wartet aber viel Arbeit auf BMW, um damit in die Erfolgsspur zurückzukommen.
Abwarten
BMW Aktie Chart
Bei BMW selbst wird die Nominierung von Nedeljković schwer begrüßt. Sowohl der Vorstand als auch Arbeitnehmervertreter zeigen sich zufrieden. Lob gibt es zudem von Seiten der Analysten. Die Anleger indes halten sich bisher noch zurück und die BMW-Aktie bewegte sich in der laufenden Woche kaum vom Fleck. Allem Anschein nach warten die Märkte noch ab, wie der neue Chef mit den Herausforderungen unserer Zeit konkret umzugehen gedenkt.
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