In Sachen Verkaufszahlen fuhr BMW schon seit Längerem nicht mehr als erstes über die Ziellinie. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist dieses Kunststück ebenfalls nicht gelungen, dennoch konnte das Team Rowe-BMW den Sieg davontragen. Obschon man als zweiter hinter Mathey-Porsche ins Ziel kam, verbuchte man aufgrund einer Zeitstrafe den Gesamtsieg für sich.
Letztere wurde aufgrund einer Kollision verhängt, zu der es bei einem Überholmanöver des Porsche beim Überrunden eines anderen Teilnehmers kam. Die Strafe von 100 Sekunden wurde noch anfochten, doch kurz vor Ende wiesen die Regelhüter das Ganze zurück. So kann sich nun BMW mit dem Sieg des Rennsport-Ereignisses schmücken.
Prestige für BMW
Das Unternehmen dürfte sich über den Erfolg freuen und das sei allen Beteiligten auch gegönnt. Aus Anlegersicht gewinnt BMW aber nicht viel mehr als etwas Prestige. Die Verkaufszahlen können damit sehr wahrscheinlich nicht angekurbelt werden, denn das Interesse an hochgezüchteten Sportwagen fiel zuletzt ohnehin gering aus.
BMW Aktie Chart
Der Aktienkurs reagierte am Dienstag zwar positiv mit Zugewinnen von 1,5 Prozent bis zum Nachmittag. Das war aber vordergründig auf die allgemein gute Stimmung an den Märkten zurückzuführen. Die Erfolge im Motorsport spielen nur eine untergeordnete Rolle. Um sich darüber freuen zu können, fehlt es den Aktionären an Fortschritten in anderen Bereichen.
Viele Baustellen
Noch immer hat BMW schwer zu kämpfen mit einer verhaltenen Nachfrage, mauen Margen und Zollsorgen. Solange sich in dieser Hinsicht nicht etwas zum Besseren wendet, wird die Aktie von ihrem niedrigen Niveau kaum nennenswert steigen können. Immerhin stellt das Unternehme unter Beweis, dass es grundsätzlich noch hervorragende Autos bauen kann. Vielleicht ist das auch für Anleger etwas wert.
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