Biontech befindet sich seit September in einer Range, die bis jetzt nicht gebrochen werden konnte. Innerhalb dieser Range ist aktuell zu sehen, dass die letzten Hochs nicht mehr erreicht wurden. An der aktuellen Unterstützung wird es spannend.
Entwicklung zeigt deutliches Potential
Am Freitag, den 6. Dezember 2025, präsentierte das Unternehmen auf der Lungenkrebs-Konferenz IASLC in Chicago neue Phase-2-Daten für den Antikörperkandidaten Gotistobart (BNT316). Bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC, plattenepithelial), die auf vorherige Therapien nicht mehr ansprachen, zeigten sich starke Ergebnisse. Das Sterberisiko sank im Vergleich zur Standard-Chemotherapie Docetaxel um 54 Prozent. Die Überlebensrate nach zwölf Monaten lag bei 63 Prozent gegenüber 30 Prozent in der Kontrollgruppe. Das mediane Gesamtüberleben war zum Zeitpunkt der Analyse noch nicht erreicht, während es bei Docetaxel bei rund zehn Monaten lag.
Auf strategischer Ebene gab es in derselben Woche einen wichtigen Schritt zur Konsolidierung der deutschen mRNA-Branche. Am Dienstag, den 3. Dezember 2025, endete die Frist für das Umtauschangebot an die CureVac-Aktionäre. Schon am 25. November hatten diese auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mit über 99 Prozent zugestimmt. Damit übernimmt BioNTech faktisch die komplette Entwicklungspipeline und die Patente des bisherigen Tübinger Konkurrenten.
In den kommenden Tagen richtet sich der Blick auf das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS), das heute, am Dienstag, den 9. Dezember 2025, startet. Dort werden weitere Daten zu BioNTech-Kandidaten im Bereich Brustkrebs erwartet, unter anderem zu BNT327 in Kombinationstherapien. Das könnte kurzfristig zusätzliche Impulse für den Kurs liefern.
BioNTech-Aktie im Chart-Check
Durch die Range sind Marken wie die 100-Tagelinie nicht so aussagekräftig wie in Trendmärkten. Entscheidend ist aktuell, in welche Richtung der Markt auflöst. Möglich wäre auch ein Fehlausbruch zum Beispiel, wenn der Kurs zunächst unter die Zone fällt, dann aber wieder in die Range zurückläuft und sie später nach oben verlässt. Muss nicht passieren, sollte man aber im Hinterkopf behalten. Löst der Markt nach unten auf, wäre das nächste Ziel bei rund 76 US-Dollar. Auf der Oberseite läge das Ziel bei etwa 136 US-Dollar. Hier das Ganze im Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/xiRGCL7A/
Solange sich der Markt in der Range befindet, könnte man versuchen, diese zu handeln, unten mit einer Long-Position und auf der Oberseite mit einer Verkaufs-Position. Bei einem Durchbruch wird es wichtig, ob sich der Markt unter oder über dem Ausbruchsniveau hält. Ist das der Fall, könnte versucht werden, in die entsprechende Richtung mitzugehen.
Ihr Konrad
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